Zu Beginn der letzten Gemeinderatssitzung wurde die Tagesordnung einstimmig um den Punkt „Neubesetzung der VHS-Außenstelle Oberschneiding“ ergänzt. Zahlreiche Themen für die Gemeinde standen auf dem Programm.
Herr Dr. Grasberger von der Firma IK-T berichtete über den aktuellen Stand des Breitbandausbaus. Im Markterkundungsverfahren 2023 haben OpenInfra GmbH und Telekom Deutschland GmbH eine Rückmeldung gegeben. OpenInfra kündigte einen eigenwirtschaftlichen Ausbau an, welcher aber nicht realisiert wurde. Die Gemeinde Oberschneiding hat die Breitbandversorgung deshalb erneut ausgeschrieben, um die verbleibenden 1.075 Haushalte mit einer Glasfaserverbindung auszustatten. Im Förderportal des Projektträgers gibt es die Möglichkeit einen Förderantrag zum Glasfaserausbau beim Bund zu stellen. Die Fördersumme des Bundes beträgt dann rund 4,8 Millionen Euro, durch die Kofinanzierung des Landes Bayern würden ca. 3,8 Millionen Euro bezuschusst und der Eigenanteil der Gemeinde beträgt 967.500 Euro. Der Gemeinderat stimmte der Antragstellung auf eine Bundesförderung in Höhe von rund 4,8 Millionen Euro zu. Mit diesen Mitteln soll der Glasfaserausbau für alle Haushalte realisiert werden. Der Eigenanteil der Gemeinde wird in die Finanzplanung aufgenommen. Nach erfolgreicher Förderung soll ein Netzbetreiber über ein Auswahlverfahren bestimmt werden.
Die Satzungen der Kita Pusteblume wurden überarbeitet, um ab dem Betreuungsjahr 2025/2026 auch Schulkinder aufnehmen zu können. Für die Gebühren der Kita Pusteblume gilt künftig die gleiche Staffelung wie beim Kinderhaus Löwenzahn. Die Änderungen der Einrichtungs- und Gebührensatzung wurden einstimmig beschlossen und treten am 1. September 2025 in Kraft.
Im Rahmen der Dorferneuerung wurde die Neugestaltung der Straßenbeleuchtung in der Ortsdurchfahrt Oberschneiding diskutiert. Herr Griesbacher von Bayernwerk erstellte vorab verschiedene Beleuchtungsvorschläge. Die Vorgaben des Landratsamts sehen vor, das Lichtraumprofil nicht zu beeinträchtigen und Blendungen für Verkehrsteilnehmer zu vermeiden. Da bereits eine Beleuchtung vorhanden ist, sind überwiegend nur kleinere Anpassungen erforderlich. Das Gremium hat sich für zwei Favoriten entschieden, hierzu werden gesonderte Angebote eingeholt.
Zur laufenden Baumaßnahme „Ortsdurchfahrt Oberschneiding“, wurden wichtige Klarstellungen gegeben: Das Auslagerungsgebäude ragt nicht in den Bürgersteig hinein, da der Gehweg bisher auf dem Grundstück lag. Die Straße wird im Zuge der Dorferneuerung leicht nach Westen verschoben, dadurch entsteht auf beiden Seiten ein Gehweg mit der Breite von mindestens 1,50 m und 2,00 m. Derzeit erfolgt der Kanalbau, der Straßen- und Gehwegausbau folgt im nächsten Jahr. Bis dahin sorgen provisorische Maßnahmen für die Entwässerung. Der westliche Gehweg wird mit Schotter wiederhergestellt. Die Asphaltierungen der Bachgasse sowie der Feuerhausstraße sind zum 01.10.2025 geplant und sollen endgültig fertig gestellt werden. Der Tannenbaum am Schierlhofweg wurde vorzeitig gefällt, da die Straßenführung verändert wird und kurzfristig eine Trafostation Anfang Oktober errichtet werden muss. Für die Bachgasse beim Regenrückhaltebecken sind aktuell keine neuen Bauparzellen vorgesehen, jedoch besteht die Möglichkeit diese in Zukunft zu erschließen.
Für das Schulersatzgebäude wurden von Herrn Konrad Schmerbeck verschiedene Muster für die Fensterfarben vorgestellt und vom Gremium festgelegt: innen Fichte, die Farbschale außen grau. Die Farbe der Holzverschalung wird in der nächsten Sitzung beschlossen. Zur Beschattung der Räume werden Raffstores aus Aluminium angebracht. Das ALE hat zwei Entwürfe für die Außenanlage vorgelegt, die jedoch in einigen Punkten noch weiter ausgearbeitet werden müssen.
Die Aufstellung des entsprechenden Bebauungsplanes für die Erweiterung des Gewerbeparks „Oberschneiding-Siebenkofen II“ nach Norden zur Ansiedlung der Firma Loibl Förderanlagen GmbH wurde beschlossen. Der Bebauungs- und Grünordnungsplan läuft im Parallelverfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes. Bürgermeister Seifert lobte die schnelle und zukunftsorientierte Entscheidungsfindung.
Im Zuge der Kommunalwahlen am 8. März 2026 wurde festgestellt, dass die Gemeinde Oberschneiding mit 3.300 Einwohnern 16 Gemeinderäte und einen Bürgermeister wählt. Pro Wahlvorschlag sind maximal 16 Bewerber zulässig, eine Verdoppelung entfällt. Für die Wahl werden vier Wahllokale sowie vier Briefwahllokale eingerichtet. Zum Wahlleiter wurde Herr Johann Gögl und als stellvertretender Wahlverantwortlicher Herr Christopher Bachmeier bestellt.
Abschließend wurde im 11. Tagesordnungspunkt Frau Renate Heilemann aus Fierlbach als neue Leiterin der VHS-Außenstelle Oberschneiding bestätigt.