Wenn der Hoflader umkippt

Wenn der Hoflader umkippt, wollen die Fahrer zweierlei:
1.  Abspringen.
2.  Den Kippvorgang mit ausgestrecktem Bein stoppen.
Beides ist fatal.
Beim ersten Versuch gerät der Fahrer unter den Hoflader. Schwere oder tödliche Verletzungen sind die Folge. Beim Stützversuch mit dem Bein gerät dieses unter den Lader. Beinverlust oder schwerste Beinverletzungen sind die Folge.
Hofladerhersteller haben ihre Hausaufgaben gemacht und bieten Rückhaltesysteme und Fahrertüren und Schutzbügel serienmäßig an. Die Käufer/Kunden nutzen die Schutzeinrichtungen (mit Ausnahme des Sitzgurtes) zu Gunsten der eigenen Sicherheit und der ihrer Beschäftigten. Allmählich schleicht sich aber ein Nachlassen bei der Sicherheitsausrüstung ein. Auf Ausstellungen sieht der Besucher Hoflader ohne Türen und ohne Schutz beim Umsturz.
Hersteller liefern anscheinend bedenkenlos, Händler verkaufen ohne Bedenken möglicher Folgen für ihre Kunden. Die Berufsgenossenschaft appelliert: Kaufen Sie keine unsicheren Maschinen. Bei der nächsten Betriebsbesichtigung wird sie sowieso beanstandet. Eine Meldung des Händlers an das Gewerbeaufsichtsamt erfolgt zwingend – einschließlich der behördlichen Sanktionen.
 
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Lader ohne Rückhaltesystem, darf nicht verkauft und nicht in Betrieb genommen werden.
 
 
Text und Foto; Fritz Allinger – Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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