Egal welche Art von Weidezaun die Tiere im Zaum halten soll, es beginnt mit den Weidezaunpfählen. Das Eintreiben der Pfähle in den Boden ist eine schweißtreibende Angelegenheit. Und häufig fehlt eine helfende Hand, um Pfahl oder Vorschlaghammer gleichzeitig zu halten.
Aber wie kommt der Pfahl sicher in den Boden?
Viele Landwirte setzen hier auf Technikeinsatz. Leider wird an dieser Stelle kurzerhand zum vorhandenen Schlepper mit Front-laderschaufel gegriffen. In gefährlichen Aktionen wird versucht, die Pfähle mit dem Frontlader in den Boden zu drücken. Damit der Pfosten nicht zur Seite ausweicht, wird er von einer zweiten Person gehalten. Der Pfahl rutscht trotz aller Versuche zur Seite oder zerberstet unter dem Druck. Dabei kommt es immer wieder zu folgenschweren Verletzungen.
Die sinnvolle Alternative
Die Berufsgenossenschaft rät dringend davon ab, mit solchen – nicht erlaubten – Arbeitsverfahren die Weidezäune zu reparieren. Stattdessen gibt es sinnvolle Alternativen, die die jährliche Arbeit erleichtern. Zum einen bietet der Markt einfache mechanische Pfahlrammen, die die Werkstatt jedes Landwirts günstig ergän-zen. Die Arbeit mit diesen Rammen kann auch allein erfolgen, da der Pfahl in der Hülse geführt wird und deshalb nicht wegrut-schen kann.
Für härtere Untergründe oder bei häufigem Einsatz kann auch die Investition in eine pneumatische oder motorbetriebene Ram-me sinnvoll sein. Es gibt auch Modelle für den Frontladeranbau.
Bei gelegentlichem Einsatz können viele Modelle auch bei den diversen Mietparks für Baumaschinen oder bei großen Baumärk-ten geliehen werden.
Text: SVLFG – Andreas Glasl