Personen, die ihre Angehörigen pflegen, werden oft nicht angemessen wahrgenommen, weil sich der Fokus stärker auf die Pflegebedürftigen richtet. Darauf weist die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau
(SVLFG) hin.
Wer Angehörige zuhause pflegt, braucht Unterstützung und Entlastung – sonst ist die seelische und körperliche Gesundheit des Pflegenden selbst gefährdet. Nirgends werden so viele Pflegebedürftige zu Hause gepflegt wie in der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft und im Gartenbau. Angesichts der enormen Pflegebelastung im Alltag, oft eigener gesundheitlicher Probleme und der emotionalen Belastung in der Beziehung zum Gepflegten können sich körperliche, geistige, soziale und/oder seelische Beeinträchtigungen beim Pflegenden einstellen. Ist der pflegende Angehörige krank, leidet darunter auch die von ihm geleistete Pflege. Die SVLFG bietet ihren Versicherten unter anderem die „Trainings- und Erholungswoche für pflegende Angehörige“ an.
Hier erhalten die Pflegenden Anleitung, Beratung und Tipps für ihren häuslichen Pflegealltag. In Gruppen von bis zu 15 Personen werden sie in allen Aspekten der Pflege informiert und geschult. Zeit bleibt auch für die Erholung und Entspannung sowie den Erfahrungsaustausch mit anderen Teilnehmern. Sie sollen auch lernen, sich in ihrer wenigen Freizeit durch gezielte Bewegungs- und Entspannungsübungen selbst zu regenerieren, um weiterhin der anstrengenden Aufgabe gewachsen zu sein.
Mehr Informationen zur Trainings- und Erholungswoche sowie anstehende Termine unter www.svlfg.de/gleichgewicht.
Der Pflegekurs, Bestandteil der Trainings- und Erholungswoche der SVLFG für pflegende Angehörige, beinhaltet auch das richtige Heben und Lagern Pflegebedürftiger.
Text und Foto: SVLFG