Beim Rücken von Fixlängen (4,10-, 5,10- oder 6,10-Meter Stämme) mit funkferngesteuerten Forstseilwinden geht der Rücker immer hinter dem zu ziehenden Stamm.
Grund dafür: Setzt sich der Stamm beim Ziehen, schlägt er blitzartig links- oder rechtsrum oder sich überschlagend aus. Personen links, rechts oder vor der Last geraten dabei in Lebensgefahr. Schwere Unfälle durch ausschlagende Fixlängen beweisen dies: Getroffen werden die Beine, der Rumpf oder der Kopf. Die Verletzungen sind schwer, in manchen Fällen tödlich.
Besitzer und Betreiber von Forstseilwinden erkundigen sich bei ihrem forstlichen Zusammenschluss (Forstbetriebsgemeinschaft, Waldbauernvereinigung) oder bei privaten Dienstleistern nach Kursen zur Sicherheit und Technik beim Einsatz von Seilwinden. Die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft unterstützt diese Kurse (Anrufen: Dagmar Kühl, Landshut, Tel. 0561/785-13631, Rita Kanjo, Augsburg und München, Tel. 0561/785-13172, Marianne Schön, Bayreuth und Würzburg, Tel. 0561/785-13480).
In den Bedienungsanleitungen einiger Hersteller ist der Standort der Bedienperson falsch dargestellt. Die Hersteller begeben sich dadurch in ein Haftungsrisiko.
Ersetzen Sie das Blatt in Ihrer Bedienungsanleitung durch diesen Hinweis und gehen Sie stets hinter der zu ziehenden Last. Beim Bergaufseilen hinten seitlich versetzt.
Text und Foto: Fritz Allinger – Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!