„Maisjagden“ nur mit Warnkleidung und Kugelfang

Sind die Sauen im Mais, so muss es schnell gehen. Um die Sicherheit  aller  Beteiligten  zu  gewährleisten,  müssen  jedoch  einige Grundregeln befolgt werden.
 
Die Planung und Absprache aller Beteiligten ist der erste Schritt. Danach erfolgt das Anstellen der Schützen, Treiber und Hundeführer mit genauer Einweisung durch einen erfahrenen ortskundigen Jäger. Die Warnkleidung muss bei jeder Drück- oder Treibjagd von Treibern, Hundeführern und Schützen getragen werden, um einen sicheren Jagdverlauf zu gewährleisten. Der Jagdleiter hat den Schützen, Treibern und Hundeführern die erforderlichen Anweisungen für
den  gefahrlosen  Ablauf  der  Jagd  zu  geben.  Hierzu  gehört  auch schon  bei  der  Einladung  zur  Jagd  darauf  hinzuweisen,  dass  das Tragen von Warnkleidung eine Verpflichtung für jeden an der Jagd beteiligten darstellt. Bei Gesellschaftsjagden müssen sich alle an der Jagd unmittelbar Beteiligten deutlich farblich von der Umgebung abheben. Die Erfahrung zeigt, dass die ausreichende Sichtbarkeit der  Jagdteilnehmer  nur  durch  Warnwesten  oder  Warnjacken  erreicht werden kann. Ein einfaches Hutband ist nicht mehr als ausreichend anzuerkennen.

Außerdem darf nur bei ausreichendem Kugelfang geschossen werden, um niemanden zu gefährden. Ausreichend Kugelfang ist dann gegeben, wenn sich hinter dem Ziel gewachsener Boden befindet, welcher das Geschoss oder Teile davon auffängt. Um auch bei ebenen Flächen einen Kugelfang zu haben, ist es erforderlich, mobile Drückjagdstände aufzustellen. Jeder pflichtbewusste Jagdleiter muss daher darauf achten, dass diese Grundvoraussetzungen für die sichere Gesellschaftsjagd eingehalten werden.
 
 
Text: SVLFG – Jörg von Krieglstein

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