Ein gemischter, strukturierter Waldbestand ist weniger anfällig für Schadereignisse wie Sturm und Schneebruch. Außerdem ist ein Mischbestand weniger anfällig für Insektenkalamitäten. Damit sinkt das Unfallrisiko, da die Unfallgefahr bei Schadereignissen größer ist, weil das Fällen von Vorhängern und die Aufarbeitung von Sturmholz gefährlich sind. Die Natur zeigt uns, wo die Fichte nicht hingehört. Auf zu trockenen Standorten reißt der Borkenkäfer Lücken in den Bestand. Dort kann, je nach Standort, der Voranbau von Tanne oder bei größeren Flächen das Pflanzen von Lichtbaumarten wie zum Beispiel der Douglasie, sinnvoll sein. Welcher Standort für welche Baumart geeignet ist und ob es für
die geplante Maßnahme Förderungen gibt, erfahren Sie von Ihrem Privatwaldförster. Den Pflanzenkauf und die Holzvermarktung erledigt die ortsansässige Waldbesitzervereinigung (WBV) oder Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) bei der jeder Waldbesitzer Mitglied sein sollte.
Tannenvoranbau im Fichtenbestand
Text und Foto: SVLFG – Jörg v. Krieglstein