Gefahr erkannt, Gefahr gebannt, Anbaugeräte sicher abstellen

Jahr für Jahr ereignen sich viele, manchmal schwere und auch tödliche Unfälle, weil Anbaugeräte einfach umstürzen. Landwirt  Kurt  Eckstein  aus  Altdorf  bei  Nürnberg,  hat  gehandelt. Als  er  sein  Mulchgerät  in  der  Maschinenhalle  von  der  Schlepperhydraulik  abhängen  und  abstellen  will,  tritt  er  mit  einem  Bein auf das Mulchgerät. Er will den Bolzen des rechten Unterlenkers ziehen.  Dabei  kippt  das  Gerät  für  ihn  völlig  überraschend  vorne über. Nur sein Sicherheitsschuh hat ihn vor einer schweren Verletzung bewahrt. Für ihn ist klar: Da muss eine zweite Stütze montiert werden. Bei dem örtlichen Schlosser besorgt er sich zwei ineinander passende Vierkantrohre und eine Stahlplatte. Nach kurzer  Zeit  hat  er  sich  eine,  dem  Original  nachgebaute Abstützung, auch an der rechten Seite gebaut. Dadurch erhöht sich die Standsicherheit auch im abgestellten Zustand deutlich. Bei  Betriebsberatungen  und  Unfalluntersuchungen  wird  die  Berufsgenossenschaft immer wieder mit solchen Fällen konfrontiert. An  vielen  Anbaugeräten  sind  die  Abstützungen  nicht  mehr  vorhanden,  verbogen  oder  stützen  nur  auf  ebenem  festen  Untergrund.  Hier  ist  Handlungsbedarf,  bei  den  Herstellern  und  beim Landwirt gefragt. Sie haben oder kennen auch eigene Sicherheitsverbesserungen?  Rufen  Sie  Ihren  Mitarbeiter  bei  der  Berufsge-
nossenschaft an. Der freut sich über Ihren Anruf und auf Ihre gute Idee.
 
Anbaugeräte1
Zusätzlich Stütze  bringt Standsicherheit   

Anbaugeräte2
Landwirt Eckstein vor seinem Mulchgerät mit zusätzlicher Stützte  

 
 
Die Präventionsmitarbeiter der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) beraten Sie gerne dazu: www.svlfg.de>Prävention>Ansprechpartner.
 
 
Text und Foto: SVLFG – Philipp Bauer

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