Diese Unfallfaktoren müssen Sie kennen

Wer folgende Unfallfaktoren kennt und für sich selbst bewerten kann, schützt sich und die Seinen vor Waldunfällen:
 
  Die technische Ausrüstung ist mangelhaft (z. B. fehlende Forstseilwinde).
 
  Ein Forstseilwindenlehrgang zum sicheren Umgang mit der Winde fehlt.
 
  Eine grundlegende fachliche Aus- oder Weiterbildung zur sicheren Waldbewirtschaftung fehlt.
 
  Eine vollständige Baumansprache kann nicht sicher durchgeführt werden (z. B. Ist der Baum ein Vorhänger? Wie ist der Gesundheitszustand des Baumes? Ist ein Stammstück morsch? …).
 
  Eine vollständige Baumumgebungsbeurteilung kann nicht vollständig und nicht sicher durchgeführt werden (z. B. Befindet sich Totholz im Kronenraum des zu fällenden Baumes? Stehen dürre Bäume in der Nähe der Rückweiche, die zusammenbrechen können?).
 
  Eine sichere, saubere Schnittführung bei der Fällung wird nicht beherrscht (siehe Stockbilder und Bäume, die von der vorgesehenen Fällrichtung abweichen).
 
  Die 2-Personenrotte ist nicht aufeinander eingespielt und keiner beherrscht die sichere Fällarbeit wirklich.
 
  Eine Person arbeitet allein im Wald.
 
  Mehrere Personen (3 und mehr) befinden sich zugleich im Gefahrenbereich des zu fällenden Baumes (= Doppelte Baumlänge).
 
   „Problembäume“ (Käferholz, Schneebruchbäume, Windwurfbäume) werden von fachlich nicht ausgebildeten Personen aufgearbeitet.  

Wer bei einem dieser zehn Kästchen für sich ein Häkchen setzen muss (ehrlich!), ist ein mögliches Unfallopfer, sobald er oder sie mit der Motorsäge in den Wald geht.
 
Forstliche Zusammenschlüsse, forstliche Lohnunternehmer und forstliche Dienstleister mit Holzvermarktung (z. B. Rundholzhändler) helfen den Waldbesitzern.
 
Förster und Außendienstmitarbeiter der Berufsgenossenschaften (Dagmar Kühl, Landshut, Tel. 0561/785-13631, Rita Kanjo, Augsburg und München, Tel. 0561/785-13172, Marianne Schön, Bayreuth und Würzburg, Tel. 0561/785-13480) kennen die Ansprechpartner vor Ort. Sie sind Partner für sichere Waldarbeit. Ihr Ziel ist es, Waldunfälle zu vermeiden.
 
Text: Fritz Allinger – Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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