Der Tod im Wald

Jedes Jahr sterben Waldbesitzer/Waldarbeiter beim Arbeiten im Wald.
 
In Bayern sind es besonders viele. Dies liegt in erster Linie in den klein- und kleinststrukturierten Waldbesitz-Verhältnissen.
 
Der „Kleinwald“-Besitzer verfügt über durchschnittlich zwei Hektar (= 20.000 Quadratmeter oder 200 Meter mal 100 Meter) und oft verteilt über mehrere Parzellen.
 
Selten verfügt der Waldbesitzer über die notwendige Technik zur sicheren Waldbewirtschaftung (z. B. Traktor mit Forstseilwinde). Fast nie kennt der Waldbesitzer die Risiken der Waldarbeit und die notwendigen/Not abwendenden Maßnahmen zur Risikominimierung.
 
Die forstlichen Zusammenschlüsse (Forstbetriebsgemeinschaften, Waldbauernvereinigungen) tun ihr Möglichstes, um ihre Mitglieder gut zu informieren. Doch dies ist in Zeiten des Waldumbaus bei Weitem nicht genug. Sie müssen massiv:
 
  Neue Mitglieder/Privatwaldbesitzer werben und für eine gemeinschaftliche Waldbewirtschaftung gewinnen.
  Sie müssen massiv auf die Interessen ihrer neuen Kunden eingehen. Dabei gilt: Dienstleistung kostet Geld (kein Banker würde für 45 Euro den Finger heben, aber gerne für 200 Euro zahlen, wenn er einen Waldpflege-Vertrag angeboten bekäme).
 
Für forstliche Zusammenschlüsse gilt: Werben Sie neue Kunden und verlangen Sie ordentlich Geld. Für nichts gibt’s nichts. Für gutes Geld gibt es gute Leistung.  Bilden Sie gute Leute aus und zahlen Sie ihnen gutes Geld. Wer
die Fachleute hat, dem gehört der Markt. Im Wald tut sich was – so oder so.
 
2019 09 18Waldarbeit
Der Wald baut um. Wir brauchen gut ausgebildete Leute, die Schäden beseitigen und Zukunftswälder begründen können.
 
Text und Foto: Fritz Allinger – Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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