Derzeit kämpft die Land- und Forstwirtschaft mit starker Hitze. Personen, die Ihren Arbeitsschwerpunkt im Freien haben, sind der Gefahr eines Hitzschlags ausgesetzt. Zu einem Hitzschlag kommt es, wenn der Körper längere Zeit ungewöhnlich hohen Temperaturen ausgesetzt ist. Und das auch bereits ohne körperliche Anstrengung. Folgen sind Schwindel, Übelkeit und Bewusstlosigkeit. In Extremfällen kann ein Hitzschlag auch zum Tode führen. Hier ein paar Tipps für vorbeugende Maßnahmen technischer, organisatorischer und persönlicher Art:
– Eine geeignete technische Maßnahme, um Hitzestress und -schlag entgegenzuwirken, ist das Installieren und Betreiben von Wassernebel- und Sprinkleranlagen in Kuh- und Reitställen. Arbeiten Sie nur in Fahrzeugen mit klimatisierter Kabine. Schützen Sie Arbeitsplätze mit direkter Sonneneinstrahlung mit einem Zelt oder Sonnenschirm.
– Auch mit organisatorischen Schritten senken Sie die Hitzschlaggefahr: Organisieren Sie Ihren Tagesablauf so, dass Arbeiten im Freien nur morgens und abends ausgeführt werden. Nehmen Sie sich für nachmittags z.B. Bürotätigkeiten vor. Außerdem ist es hilfreich, „Wasserstationen“ auf dem Hof zu verteilen: Platzieren Sie an Orten, an denen Sie im Laufe des Tages immer wieder vorbei kommen z.B. eine Flasche Wasser. Trinken Sie bei jedem Vorbeigehen einen Schluck.
– Persönliche Maßnahmen schützen Sie ebenfalls vor einem Hitzschlag: Trinken Sie regelmäßig und ausreichend Wasser. Schützen Sie sich mithilfe geeigneter Kleidung vor intensiver Sonneneinstrahlung, vor allem den Kopf. Auch geeig-
nete, leichte Ernährung und lauwrme Duschen oder kalte Unterarmbäder zwischendurch sorgen für ausreichend Coolness. Hören Sie nicht zuletzt auf Ihren Körper und gönnen Sie ihm bei dieser extremen Wetterlage die Ruhe, die er
braucht und verlangen Sie keine Höchstleistungen von ihm.
Text: Christina Bauer – SVLFG