Gemeindestraßen werden saniert
Holzverschalung für Schulersatzgebäude festgelegt
Zu Beginn der Sitzung informiert Frau Haas vom Büro Heigl die anwesenden Gemeinderäte und Zuhörer über die eingegangenen Stellungnahmen zum Flächennutzungs- und Landschaftsplan und zum Bebauungs- und Grünordnungsplan „Lehmabbaugebiet Nördlich Riedling“. Unter anderem gab es Stellungnahmen der Nachbargemeinden bezüglich des Abtransportes bei möglichen Umleitungen. Hier wurde festgelegt, dass der Abtransport immer in Richtung B20 über Oberschneiding zu erfolgen hat. Über die Landauer Straße wäre das die Auffahrt in Großenpinning und über die Straubinger Straße die Auffahrt in Taiding. Die weiteren Stellungnahmen werden textlich in die Pläne eingearbeitet und anschließend öffentlich ausgelegt.
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die Fortschreibung des Regionalplanes Donau-Wald in Bezug auf Windenergie. Hier hatte das Gremium zu entscheiden, welche Stellungnahme zum laufenden Beteiligungsverfahren abgegeben wird. Bisher spielte die Windenergie in der Region Donau-Wald eine untergeordnete Rolle. Auf Grund geänderter Bundesvorgaben ist aber nun das Bundesland Bayern dazu verpflichtet 1,8 % der Landesfläche bis 2032 als Vorranggebiet für mögliche Windenergie auszuweisen. Ein erstes Zwischenziel wäre, dass bis 2027 jede Planungsregion 1,1 % der Fläche hierfür festlegt. Für Oberschneiding wurde durch den Planungsverband ein Bereich in Münchshöfen und ein weiterer Bereich im Waldgebiet hinter Hölldorf angedacht. Für das Gebiet in Münchshöfen wurden bereits Bedenken durch den Wasserzweckverband geäußert. Da hier in näherer Zukunft vielleicht ein Brunnen entstehen soll, war man sich einig für dieses Gebiet eine Streichung zu beantragen. Auch für die Fläche in Hölldorf wurde beschlossen, eine Streichung zu beantragen. Ein wirtschaftlicher Betrieb wird in dieser Region nicht für sinnvoll erachtet, da die Windgeschwindigkeiten hier nicht ausreichend sind.
Geschäftsleiter Johann Gögl informiert anschließend über die Sanierung von verschiedenen Straßen und Straßenabschnitten. So müssen laut staatlichem Bauamt Mängel an den Brücken über die B20 Richtung Hienhart und Richtung Kleinpinning beseitigt werden. Außerdem stehen Reparaturen in der Erlenstraße und in den Straßen durch Kleinpinning und Padering an. Von sechs Firmen haben im Zuge einer Ausschreibung drei Firmen ein Angebot abgegeben. Das günstigste Angebot unterbreitete die Firma Streicher aus Deggendorf mit einer Summe von 153.217,22 € brutto und lag somit ca. 25 % unter der Kostenberechnung des Ingenieurbüros. Die Arbeiten an den Brücken und in der Erlenstraße sollen noch heuer ausgeführt werden. Die Reparaturen an den Straßen durch Kleinpinning und Padering dann im Frühjahr. Einstimmig beschloss der Gemeinderat die Sanierungsarbeiten an die Firma Streicher zu vergeben.
Bauausschussvorsitzender Konrad Schmerbeck stellte im Anschluss daran die verschiedenen farblichen Gestaltungsmöglichkeiten für die Holzverschalung des Schulersatzgebäude vor. Nachdem viele verschiedene Ausführungen durchgesprochen und angesehen wurden, entschied man sich am Ende für eine antikgraue 3D-Optik mit schwarzen Schattenfugen.
Für die anstehenden Grundschulsanierung informierte Verena Baier über die mögliche Weiterverwendung von bisher eingelagert Kostümen der 1200-Jahr-Feier der Gemeinde und von einer umfangreichen Vogelsammlung, die von Max Houdek erstellt und gestiftet wurde. Die Tierpräparate können zum Teil an den Bayerischen Jagdverband zur Gestaltung des Unterrichtes abgegeben werden. Der zweite Vorsitzende Hans Kölnberger hatte die Sammlung besichtigt und war sehr begeistert davon. Für die restlichen Tiere soll versucht werden, diese in anderen Schulen oder im Heimatmuseum unterzubringen. Die Kostüme könnten im Dachboden der Mittelschule in Straßkirchen untergebracht werden und würden somit weiter zur Verfügung stehen, sollte Bedarf sein. Im Gemeinderat herrschte Einverständnis damit, sowohl Tiere als auch Kostüme wie vorgeschlagen unterzubringen.
In den Bekanntgaben informiert Bürgermeister Seifert darüber, dass im Anschluss an das Industriegebiet ab sofort archäologische Grabungen stattfinden und dass in Siebenkofen ein Geschwindigkeitssmiley mit einer Stromversorgung an einer bestehenden Straßenlampe angebracht wird. Gemeinderätin Inge Wittmann berichtete darüber, dass sie bereits von mehreren Seiten über zahlreiche Autofahrer auf dem Radweg zur Kläranlage angesprochen wurde. Da diese nicht nur unberechtigt, sondern auch noch viel zu schnell unterwegs seien, bat sie um Prüfung, wie hier entgegengewirkt werden könne.