Planentwurf für Baugebiet „Am Sportplatz“ vorgestellt
Unterstützung für First-Responder-Gruppe beschlossen
In der Sitzung des Gemeinderates stellte Landschaftsarchitekt Hermann Heigl vom gleichnamigen Planungsbüro drei Entwürfe für den Bebauungs- und Grünordnungsplan für das Baugebiet „Am Sportplatz“ vor. Vorab informierte er darüber, dass das Bauleitplanverfahren für den Geltungsbereich des Baugebietes für Bebauungspläne mit einer Grundfläche von weniger als 10.000 m² im beschleunigen Verfahren nach § 13 b BauGB durchgeführt werden kann. Da der Gemeinde außerdem eine Anfrage auf die Errichtung einer Physiotherapie-Praxis im Anschluss an den geplanten Kita-Neubau vorliegt, sollen diese Flächen in einem gesonderten Bauleitplanverfahren zu einem Sondergebiet SO erschlossen werden. In den ersten beiden vorgestellten Varianten würde das Baugebiet über zwei parallel verlaufende Straßen und eine Ringstraße erschlossen werden. In der dritten Variante gäbe es nur eine Erschließungsstraße mit dazugehörigen Stichstraßen und wiederum einer Ringstraße. Die 35 bis 38 Bauparzellen, die dabei entstehen, würden je nach Variante eine Größe zwischen 500 und 700 m² aufweisen. Nach ausführlicher Diskussion aller Varianten konnte die Gemeindeverwaltung zahlreiche Anregungen aufnehmen. So wurden zum Beispiel als Vorteile der Stichstraßen die Verkehrsberuhigung gesehen als Nachteil allerdings die Problematik in Bezug auf Winterdienst, Müllabfuhr und Parken. Auch bei der Randeingrünung des Baugebietes gibt es verschiedene Möglichkeiten. Angeregt wurde auch darauf zu achten, dass genügend Grünflächen zu den landwirtschaftlichen Flächen vorgesehen werden und dass die Bepflanzung insektenfreundlich gestaltet werden soll. Hingewiesen wurde auch auf den großen Höhenunterschied auf dem südlichen Fußweg zum Kinderhaus, der durch das Ingenieurbüro geprüft und für den eine alternative Lösung erarbeitet werden soll. Kritisch gesehen wurde auch von einigen Gemeinderäten eine mögliche Anbindung an das Baugebiet „Schneidinger Feld“, welche Verkehrsteilnehmer dazu verleiten könnte den vermeintlich kürzeren Weg am Kinderhaus vorbei zu nehmen. Alle Wünsche und Anregungen wurden durch das Planungsbüro aufgenommen und werden nun in einen weiteren Entwurf eingearbeitet.
First Responder
Stellvertretend für die First-Responder-Gruppe unter der Patenschaft der FFW Reißing stellte Konrad Schmerbeck einen Antrag auf Unterstützung. Es soll ein gebrauchtes Einsatzfahrzeug beschafft werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 19.900 Euro. Die Anschaffung wird über das Regionalbudget des ALE Niederbayern mit 10.000 Euro unterstützt. Für das Fahrzeug werden auch noch verschiedene Ausrüstungsgegenstände im Wert von ca. 8.000 Euro benötigt. Die Schulungen für die ehrenamtlichen Helfer im Wert von ca. 6.000 Euro werden von Dr. Markus Vogt und den Maltesern durchgeführt. Die restlichen, nicht über das Regionalbudget gedeckten Mittel, sollen über Spenden generiert werden. Für den Start des Projektes wäre es wichtig, wenn die Gemeinde für diese Anschaffung in Vorleistung gehen würde, bis die entsprechenden Zuwendungen eingegangen sind und die Spendensammlung durchgeführt wurde, da dies bisher wegen Corona nicht möglich war. Sollten die Anschaffungen über Spenden nicht abgedeckt werden können, dann wäre evtl. eine weitere Unterstützung notwendig. Außerdem wurde angefragt, ob die Gemeinde die laufenden Kfz-Kosten (Steuer, Versicherung, Kraftstoff) übernehmen würde. Diese Kosten sollten sich auf ca. 1.500 – 2.000 Euro pro Jahr belaufen. Die Kosten für die medizinische Ausstattung und Verbrauchsmaterial werden von den Maltesern übernommen. Einstimmig wurde beschlossen die First-Responder-Gruppe der FFW Reißing mit der beantragten Kostenübernahme zu unterstützen.
Außerdem informiert er darüber, dass der Eisautomat am Sportheim bereits zweimal beschädigt und deshalb nun wieder entfernt wurde. Die Verursacher konnten bereits von der Polizei ermittelt werden. Weiterhin teilte er allen Anwesenden mit, dass das Silicon-Valley-Program des Bayerischen Innovations-Transformations-Zentrums im weltweiten WURI-Ranking (world´s universities with real impact) den fünften Platz erreicht hat. Zusätzlich zu diesem tollen Erfolg erhielt das BITZ zu den schon bewilligten 2,9 Millionen Fördermitteln weitere 400.000 € Förderung. Am aktuellen Programm nehmen derzeit sechs neue Gründerteams und drei alte Gründerteams teil.