Sitzungsbericht 2021-06-17

Entwurf für „Alte Spenglerei“ vorgestellt

Sachstand Naturbad bekanntgegeben – Betreiber wird immer noch gesucht

Herr Wagner und Herr Gronau vom Büro Wagner Architekten aus Landau haben Gemeinderat und Zuhörern in der vergangenen Sitzung verschiedene Varianten zur Sanierung der „Alten Spenglerei“ vorgestellt. Das alte Anwesen soll zukünftig u.a. das Bayerische Innovationstransferzentrum (BITZ) der TH Deggendorf als Außenstandort in Oberschneiding beherbergen. Das Hauptgebäude bietet Platz für Büros, öffentliche home-office-Arbeitsplätze und freie Arbeitsräume. Das Nebengebäude kann auch als Veranstaltungsraum und für größere Gruppenbesprechungen genutzt werden. Da die vorhandenen Gebäudlichkeiten eine sehr schlechte Bausubstanz aufweisen, wird ein Neubau statt einer Sanierung vorgenommen. Der Neubau des Gebäudes soll in der bisherigen ortsbildprägenden Bauweise erfolgen. Die früher vorhandenen Fenster auf der Nordseite des Hauses werden entsprechend einem Bauantrag aus dem Jahre 1873 wieder geöffnet. Das Haupthaus in verputzter Ziegelbauweise wird ergänzt durch einen ebenfalls verputzten Ziegelbau (Nebengebäude), dessen Fassade eventuell mit einer großen Glasfront unterbrochen werden könnte. In Anlehnung an die Spenglerei, die sich bisher auf dem Grundstück befunden hat, soll das Dach mit Metall gedeckt werden. Der Veranstaltungsstadel (Bürgersaal) wird minimal vergrößert und mit einer Außenhülle aus Holz versehen, die durch eine innenliegende Glasfront für einen hellen, lichtdurchfluteten Raum sorgt. Die Scheune/ der Bürgersaal sollte durch die Initiative „Innen statt Außen“ (ISA) gefördert werden, genauso wie der Großteil des Hauptgebäudes. Die Büros für die THD sind nicht ISA-förderfähig. Diskutiert wurde die Notwendigkeit von zwei Toilettenanlagen in Hauptgebäude und Stadl und ob dies nicht durch Verbindung der beiden Gebäude reduziert werden könnte. Allerdings würde das bedeuten, dass der Bau nicht förderfähig wäre, da durch eine Verbindung die vorhandene Struktur verändert wird. Um genügend Parkmöglichkeiten bieten zu können, sollen in unmittelbarer Nähe Parkplätze geschaffen werden. Nachdem alle Fragen geklärt werden konnten, erteilte der Gemeinderat einstimmig dem Büro Wagner Architekten den Auftrag für die weitere Planung.

Im zweiten Punkt der Tagesordnung informierten Bürgermeister Ewald Seifert und der zuständige Sachbearbeiter Martin Bayer zum Sachstand Naturbad Oberschneiding. Nachdem das Bad von Sachverständigen besichtigt wurde, wird nun noch auf die weiteren Empfehlungen zum Badbetrieb gewartet. Ersten Aussagen zufolge sei aber für das Bad eine Badeaufsicht mit einem Rettungsschwimmerabzeichen in Bronze, welches nicht älter als zwei Jahre sein darf, und einer aktuellen Rettungsfähigkeitsübung im Oberschneidinger Naturbad ausreichend. Da es sich um ein Naturbad handelt, und demzufolge kein Chlor mehr verwendet wird, könnten die Technikarbeiten im Bad durch den Bauhof übernommen werden, womit eine separate Fachkraft für Bäderwesen nicht erforderlich ist. Eine Einweisung durch eine Fachfirma ist hierfür ausreichend. Aktuell wird geklärt, welcher Zeitrahmen durch die Personen, die sich als Badeaufsicht gemeldet haben, abgedeckt werden kann und viel zusätzlicher Personalaufwand noch erforderlich ist, da noch niemand gefunden wurde, der den Kioskbetrieb inkl. Reinigung etc. übernimmt. Parallel hierzu wird ein coronakonformes Hygienekonzept erstellt. Sobald es konkrete Neuigkeiten gibt, werden diese schnellstmöglich veröffentlicht.

Der Gemeinderat hatte in seiner Sitzung außerdem noch über die Gebühren- und Benutzungssatzung im IT- und Bildungszentrum abzustimmen. Es wurden einige Anpassungen in den Richtlinien zur Ausstattung der Seminarräumlichkeiten und zur Berechnung der Vergünstigungen vorgenommen, die vom Gemeinderat einstimmig angenommen wurden.

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