Planungen für Baugebiet und Industriegebiet weitergeführt
Großer Spielplatz für Baugebiet beschlossen – Gemeinde bewirbt sich um Regionaltag
In der letzten Sitzung des Gemeinderates wurde unter anderem über den Flächennutzungs- und Landschaftsplan für das Gewerbe- und Industriegebiet an der B20, über den Bebauungs- und Grünordnungsplan für das Baugebiet Schneidinger Feld und über einen möglichen Regionaltag im Jahr 2017 beraten.
Gemäß § 3 Abs. 1 BauGB wurde in der Gemeinde Oberschneiding die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit für den Flächennutzungs- und Landschaftsplan sowie für den Bebauungs- und Grünordnungsplan durchgeführt. Der Gemeinderat hatte in der vergangenen Sitzung die Aufgabe über die Einwendungen von öffentlicher und privater Seite zu beraten. Einwendungen von öffentlicher Seite gab es keine, lediglich Anregungen und Hinweise, die zum Teil schon in die Planungen miteingeflossen waren. Darunter waren zum Bespiel Hinweise zur Bepflanzung mit verschiedenen Baum- und Straucharten und zur abschnittsweisen Umsetzung des Industriegebietes, sowie zum Beispiel die Einhaltung der Anbauverbotszone zur Bundesstraße B 20. Bürgermeister Seifert erläuterte auch, dass vorerst für das gesamte überplante Gebiet Ausgleichsflächen ausgewiesen werden müssen, nach Herausnahme der Anbindung diese Flächen aber reduziert werden können. An diesen, bereits vorhandenen, Ökoflächen können Maßnahmen am Gewässer in Münchshöfen, Fierlbach und Reißing durchgeführt werden. Die Entscheidung, ob sich aus dem Industriegebiet eine Straße zur SR 72 befinden soll oder diese Straße mit einem Wendehammer versehen werden soll, wurde vertagt, da sich diese Frage mit der Lockerung des Anbindegebotes nicht mehr stellen würde. Der Gemeinde lagen außerdem 3 Stellungnahmen von Bürgern vor. Hierin handelte es sich unter anderem um eine fehlende Radwegeverbindung, welche aber bereits im Rahmen des ILEK Gäuboden (Integriertes ländliches Entwicklungskonzept) in einem gesamten Radwegekonzept erarbeitet wurde. Mit großer Mehrheit wurde dem Vorschlag der Gemeindeverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Eska zugestimmt. Die Änderungen werden in den Flächennutzung- und Landschaftsplan in den Bebauungs- und Grünordnungsplan eingearbeitet und nach Fertigstellung der Bevölkerung und den Fachstellen in einer zweiten Auslegung zur Einsicht zur Verfügung gestellt.
Im zweiten Punkt der Sitzung hatte der Gemeinderat über Planänderungen im Bebauungs- und Grünordnungsplan für das Baugebiet Schneidinger Feld zu beraten. Dabei ging es unter anderem um die Umplanung von 2 Mehrfamilienhausparzellen in 2 Doppelhausparzellen und um die süd-westliche Ausfahrt zum Sportgelände. Außerdem wurde die Lage eines flächenmäßig großzügig gestalteten Spielplatzes zentral im Baugebiet festgelegt. Die Entscheidung des Gemeinderates war hierzu in allen Punkten einstimmig.
Des Weiteren beriet der Gemeinderat über einen möglichen Regionaltag 2017 in der Gemeinde Oberschneiding. Nachdem die Parkplatzsituation seitens der Gemeinde mit einigen ortsansässigen Landwirten geklärt werden konnte und diese abgeerntete Getreidefelder als Parkplatz zur Verfügung stellen, trug Geschäftsleiter Reinhold Maier noch wichtige Fakten zu einem Regionaltag vor. Im Gemeinderat herrschte Einigkeit darüber, dass dieser im September 2017 nach Oberschneiding geholt werden sollte.
Zum Abschluss des öffentlichen Teiles informierte Bürgermeister Seifert noch über einige Bekanntgaben. Er bedauerte die Schließung der Postfiliale in Reißing zum 31.12.2016, freute sich aber zugleich darüber, dass seitens der Post ab 01.03.2017 ein neuer Filialstandort gefunden werden konnte. Die Firma Computerservice Plendl in Großenpinning wird dann die Postfiliale für Oberschneiding übernehmen. Seifert gab weiterhin bekannt, dass die Gemeinde während der Weihnachtsferien nur vormittags geöffnet habe und die Rentenstelle nicht besetzt sei. Außerdem teilte er mit, dass die Information, dass das Oberschneidniger Freibad von der Schließung bedroht sei, nicht richtig ist und das Naturbad natürlich auch 2017 wieder öffnen würde.
Ein Bericht hierzu erschien auch im Straubinger Tagblatt.