„Wachsen mit Werten“

Gestaltung des Siloturms festgelegt – Bildung einer ILE

Nachdem bereits festgelegt wurde, dass der Oberschneidinger Siloturm neu verputzt wird, musste der Gemeinderat noch die farbliche Gestaltung festlegen. Aus den zahlreichen Vorschlägen der Bürger entschied man sich in einer der letzten Sitzungen, den Turm grundsätzlich einfarbig zu gestalten und mit verschiedenen Logos zu versehen. Um dem Turm die wuchtige Erscheinung zu nehmen, wird jeweils auf der linken Seite noch ein schmaler grüner Streifen, in der Farbe, die bereits beim IT- und Bildungszentrum verwendet wurde, angebracht. Auf der Ost- und Westseite (Straubinger Straße und Richtung Salching) wird das Logo des IT- und Bildungszentrums „ef.eu“ angebracht. Auf der Südseite (Richtung Oberschneiding) wird das Logo des Miteigentümers und Ideengebers, die Firma informare, angebracht. Die „Hauptseite“  im Norden wird mit einem neu gestalteten Logo von Oberschneiding versehen. Von der Werbeagentur Lösch aus Münchshöfen wurde dieses Logo entworfen. Als Leitsatz wird der Slogan „Wachsen mit Werten“ verwendet. Dies soll zum einen die Tradition von Oberschneiding als erst landwirtschaftlich geprägte Gemeinde im Gäuboden vermitteln und zum anderen soll damit das starke Wachstum der Gemeinde verdeutlicht werden und auch Werte, wie Familienfreundlichkeit, durch die Oberschneiding bekannt ist, wiedergeben.

Herr Weny vom Ingenieurbüro HIW stellte die Gestaltung der Außenanlagen für das IT- und Bildungszentrum vor. Der Bereich vor dem Gebäude wird mit quadratischen Betonplatten versehen. Eine Sitzbank und zwei Bäume runden den Vorplatz ab. Hier wurde darauf geachtet, nicht zu viel Platz wegzunehmen, um auch Veranstaltungen im Freien zu ermöglichen. Im Südosten und Nordwesten des Gebäudes befinden sich noch zahlreiche Parkplätze. Mit der Außengestaltung wird auch die Rampe zum Siloturm verkleidet. Außerdem wird der vorhandene Gehweg auf der Westseite der Straubinger Straße bis zum Ortsende verlängert. Gleichzeitig wurde auch der Auftrag für die Außenanlagen vergeben. Die Firma Rist aus Straubing erhielt den Zuschlag mit einer Gesamtsumme von rund 118.000 Euro. Ein weiterer Auftrag für die Schlosserarbeiten wurde mit einer Auftragssumme von 19.000 Euro an die Firma Greindl aus Straßkirchen vergeben.

Durch die Erschließung des Baugebietes Sattlerbreite wurde der südliche Teil der Hirtenwiesstraße bei den Bauarbeiten durch einige Kanalanschlüsse und Straßenquerungen beschädigt. Um hier keinen „Fleckerleppich“ entstehen zu lassen, wurde beschlossen, auch diesen Bereich der Hirtenwiesstraße neu zu asphaltieren.

Im Baugebiet Sattlerbreite wurde durch die zahlreichen bedeutenden Funde bei den archäologischen Grabungen von der Kreisarchäologie angeregt, die Straßenbenennung an diesen Funden zu orientieren. Vom Gemeinderat wurde dies befürwortet. Die genaue Straßenbezeichnung wird allerdings erst in der nächsten Sitzung festgelegt, um noch entsprechende Vorschläge sammeln zu können.

Die Bürgermeister der Gemeinden Aiterhofen, Feldkirchen, Irlbach, Leiblfing, Oberschneiding, Salching und Straßkirchen wurden vor kurzem durch den Lt. Baudirektor Josef Reidl vom Amt für Ländliche Entwicklung in Landau a. d. Isar, über die integrierte ländliche Entwicklung (ILE) und die Möglichkeit eines entsprechenden Zusammenschlusses informiert. Diese sieben Gemeinden umfassen ein Gebiet von rund 280 km² und ca. 19.000 Einwohner. Die Initiative für die Bildung einer ILE geht von den Gemeinden aus, die Zusammenarbeit beruht auf dem Prinzip der Freiwilligkeit und die Gemeinden sind gleichberechtigte Partner. Die einzelnen Gemeinden bleiben selbstständig. Mit diesem Zusammenschluss sollen Möglichkeiten erarbeitet und umgesetzt werden, um künftig gemeinsame Herausforderungen, auch unter den Gesichtspunkten des demographischen Wandels, effektiver abwickeln zu können. Handlungsfelder können sich unter anderem in der Zusammenarbeit der Verwaltungen, der Bauhöfe, aber auch in Bezug auf Jugend- oder Seniorenarbeit  usw. ergeben. Der Gemeinderat stimmte der Bildung dieser ILE zu.

Ein Zuschussantrag der Pfarrgemeinde Altenbuch für die Innenrenovierung der Nebenkirche „St. Petrus und Paulus“ in Grafling wurde vom Gemeinderat abgelehnt. Wie bereits mehrmals bei ähnlichen Anträgen schon beschlossen wurde, werden keine Zuschüsse für Nebenkirchen gewährt.

Der Bauausschussvorsitzende Konrad Schmerbeck gab noch einen kurzen Überblick über die letzte Ausschusssitzung. Hier wurde wieder einige Bauantrage für Bauvorhaben im Außenbereich genehmigt. Der Verlegung einer privaten Wasserleitung in öffentlichem Grund wurde ebenfalls zugestimmt. Außerdem wurde der Auftrag für die abwassermäßige Erschließung des Anwesens Bachgasse 8 in Oberschneiding vergeben.

Künftige Ansicht des Oberschneidinger Siloturmes von Norden

Ansichten von Osten (linkes Bild) – Süden (mittleres Bild) und Westen (rechtes Bild)