Sitzungsbericht 2009-10-27

Freibad Oberschneiding: Sanierung der technischen Anlagen beschlossen

Sanierung des Ödbach im Bereich Riedling abgeschlossen – Kosten rund 8.000 Euro

Nach einem Konzept der Bayerischen Staatsregierung ist es ab dem Schuljahr 2010/2011 möglich, Mittelschulen zu bilden. Ziel dieser Mittelschulen ist es, eine bessere Ausbildung im Hauptschulbereich bereitzustellen, indem sich mehrere Hauptschulen zu Schulverbünden zusammenschließen. Die Ausbildung sieht ein spezielles, berufsbezogenes Angebot vor, mit einem hohen Praxisbezug.  Mit den Grundrichtungen Technik, Wirtschaft und Soziales kann dann ein spezifischer Hauptschulabschluss, ein Hauptschulabschluss, ein qualifizierter Hauptschulabschluss oder der mittlere Schulabschluss erworben werden. Durch dieses breite Angebot  müssen größere Schuleinheiten gebildet werden. Die Schulverbünde sollten mindestens 300 Hauptschüler haben und ein qualitativ hochwertiges Angebot vorweisen können.
Derzeit besuchen die Hauptschüler aus der Gemeinde Oberschneiding die Hauptschule in Straßkirchen.  Der Schulverband Straßkirchen und die Gemeinde Oberschneiding führen derzeit Gespräche mit den möglichen Partner-Hauptschulen, insbesondere mit Bogen und Straubing.

Bereits seit längerem beschäftigt den Gemeinderat die Sanierung des Freibades Oberschneiding. Das Ingenieurbüro Schiefeneder stellte dazu drei Varianten für die Sanierung vor. Um die vorgeschriebene Wasserqualität zu erreichen ist ein Austausch der Filteranlagen erforderlich. Bei der ersten Variante werden die Filteranlagen entweder im Freien oder in einer Fertigteilgarage untergebracht.  Dies verursacht Baukosten in Höhe von 282.000 Euro bzw. 296.000 Euro. Statt einer Fertigteilgarage könnte die Unterbringung der Anlagen auch in einem Holzgebäude erfolgen. Dies würde die Kosten nochmals senken.
Bei der zweiten Variante werden die Arbeiten in mehrere Abschnitte unterteilt. Dies führt jedoch zu Mehrkosten von ca. 12.500 Euro. Die dritte Variante sieht einen unterirdischen Anbau an den bestehenden Keller vor.  Dabei handelt es sich mit Baukosten von 345.000 Euro um die teuerste Variante.
In den Baukosten sind jedoch noch keine Kosten für die Gestaltungs- und Oberflächenarbeiten an Pflaster, Liegewiese und Zufahrten, keine Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten am Gebäude, keine baulichen Änderungen am Gebäude und an den Freianlagen, keine Umbauarbeiten an den bestehenden Leitungen und keine Umbau- und Sanierungsarbeiten an der Haustechnik enthalten. Mit einer knappen Mehrheit beschloss der Gemeinderat die Sanierung nach der ersten Variante.

Ein erneuter Antrag der Montessori-Fördergemeinschaft Landau und Umgebung e. V. bezüglich einer Förderung für das Jahr 2008/2009 wurde vom Gemeinderat abgelehnt. Die Entscheidung wurde getroffen, da sich die Sachlage zu dem Beschluss aus dem Jahr 2008 nicht geändert hat.

Über die Art der Beheizung im Kindergarten Oberschneiding musste nochmals beraten werden. Zunächst war eine Grundwasserwärmepumpe geplant. Da bei den Brunnenbohrungen an der neuen Bohrstelle aber ganz andere Bodenverhältnisse als bei den Probebohrungen herrschten, sind die Grundwasserverhältnisse nicht ausreichend, um eine Wärmepumpe zu betreiben. Alternativen dazu sind eine Heizung mit Erdsonden, der Einbau eines Flächenkollektors, eine Luftwärmepumpe, eine Pelletsheizung oder eine Hackschnitzelheizung. Die jährlichen Betriebskosten sind bei den Erdsonden und der Luftwärmepumpe am günstigsten. Im Rahmen der Diskussion wurde auch noch vorgeschlagen die Möglichkeit der Beheizung mit einem Scheitofensystem zu untersuchen. Eine Entscheidung wurde daher bis zur nächsten Sitzung zurückgestellt.

Zum Abschluss der Sitzung gab Bürgermeister Seifert noch bekannt, dass der Ödbach im Bereich Riedling für knapp 8.000 Euro saniert wurde. Auf einer Länge von ca. 500 Meter wurde der Bach durch den Einbau von Steinriegeln angehoben. Diese gewährleisten auch eine Durchgängigkeit des Gewässers. Das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf hat die Maßnahme abgenommen und für gut befunden.

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