Förderantrag für Generalsanierung – OpenInfra führt Markterkundung durch
In der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause beschäftigte sich der Oberschneidinger Gemeinderat nochmal mit der Generalsanierung der Grundschule. Nachdem sich die kfw-Förderkulisse seitens des Bundes verändert hatte, musste die räumliche Aufteilung der Klassenzimmer und der geplanten Lernlandschaften nochmals verändert werden. Herr Reiszky vom gleichnamigen Büro stellt daher seine Änderungsvorschläge vor. Auf Grund der zu erwartenden Schülerzahlen wird für die Sanierung ein Ausbau von acht Klassenzimmern nötig. Sechs davon können bereits im Bestandsbau untergebracht werden, zwei weitere werden neu angebaut. Hierbei war sich der Gemeinderat einig, dies in aufgeständerter Weise im ersten Obergeschoss durchzuführen, damit darunter ein überdachter Bereich entsteht, der durch die Schule dann auch bei schlechtem Wetter für Pausen oder Veranstaltungen im Freien genutzt werden kann. Auch war man sich darüber einig den Anbau mit einem Satteldach anstelle eines Flachdaches zu bauen, da sich dieses optisch schöner ins Gesamtbild einfügt. Ebenfalls auf große Begeisterung stieß der Vorschlag von Reiszky aus Gründen der Nachhaltigkeit die Fassade mit Holz zu verkleiden. Weitere Details wurden bisher noch nicht besprochen. Im Herbst soll nun die neue Planung samt Förderantrag der Regierung vorgelegt werden, in der Hoffnung, dass diese damit einverstanden ist und somit der Förderantrag gestellt werden kann.
Im zweiten Punkt der Tagesordnung informiert Geschäftsleiter Johann Gögl über die Planung des weiteren Breitbandausbaues in der Gemeinde. Er teilte mit, dass aktuell seitens der Telekom kein eigenständiger weiterer Ausbau geplant sei. Allerdings werde die Firma OpenInfra eine Markterkundung in Oberschneiding durchführen und würde einen eigenverantwortlichen Ausbau anstreben. Hierzu werden die Bürgerinnen und Bürger in Oberschneiding durch OpenInfra befragt und um Rückmeldung gebeten, inwieweit sie Interesse an Glasfaser bis ins Haus hätten. Je höher die Nachfrage, desto höher natürlich auch die Wahrscheinlichkeit, dass ein möglichst flächendeckender Breitbandausbau vorgenommen werden könnte. Direkten Einfluss auf die Erschließungsgebiet hat die Gemeinde hierbei nicht, allerdings war man sich im Gemeinderat einig darüber, dass das Vorhaben der Firma OpenInfra unbedingt von gemeindlicher Seite in Form von Bürgerinformationen nach der Sommerpause unterstützt werden soll.
Bau- und Umweltausschussvorsitzender Konrad Schmerbeck stellten den Anwesenden die Ergebnisse der letzten Bauausschusssitzung vor. Allen Anträgen auf Befreiung, Satzungsänderung etc. konnte der Ausschuss zustimmen.
Im letzten Punkt der Tagesordnung bat Bürgermeister Ewald Seifert die Räte um Zustimmung zu einer Änderung der Haushaltssatzung. Da eine kurzfristige Kreditaufnahme nötig ist und dies am einfachsten und günstigsten über einen Kontokorrentkredit möglich ist, musste der Kreditrahmen für Kassenkredite von 1,5 auf 2,5 Mio. erhöht werden. Auch hier herrscht Zustimmung aus dem Gemeinderat.