Gründerexperte am BITZ Oberschneiding

Gründerexperte am BITZ OberschneidingDas niederbayerische Innovations-Ökosystem soll durchstarten

Seit dem 1. März ist Dr.-Ing. Tobias Strobl am Bayerischen Innovations Transformations Zentrum (BITZ) Oberschneiding als Professor aktiv. Sein Job wird es sein, dort nach amerikanischem Vorbild ausgewählte Startups der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zu tragfähigen und skalierbaren Geschäftsmodellen mit maximaler technologischer Reife zu formen. Vorbild für das hier entstehende niederbayerische Innovations-Ökosystem ist nichts Geringeres als das Silicon Valley in den USA.

Gründen ist die eine Seite der Medaille. Die andere ist es, die Idee, das Geschäftsmodell eines Startups auch groß und erfolgreich zu machen. Der frisch berufene THD-Professor Strobl lächelt und zitiert einen kolportierten Dialog zwischen Marc Andreessen und Ben Horowitz, Co-Founder und General Partner der Silicon Valley Venture Capital Firma Andreessen Horowitz: „Das Beste an einem Startup? Es gibt nur zwei Emotionen: Euphorie und Horror. Und der immerwährende Schlafmagel befeuert beide gleichzeitig.“ Tatsächlich, ein Unternehmen zu gründen ist kein Zuckerschlecken, aber damit sich die harte Arbeit auch lohnt, dafür holt die Deggendorfer Hochschule Leute wie Strobl an Bord und konzentriert diese in Oberschneiding am BITZ. Dort findet das Silicon Valley Program der THD unter der Leitung von Prof. Peter Schmieder seine Fortsetzung. In Oberschneiding sollen bereits auf einer soliden Basis stehende THD-Ausgründungen den Turbo zünden. Es geht um echte Tragfähigkeit von Ideen und Produkten, um deren Skalierung und das Denken in großen Maßstäben, um Marketing und um einen echten Marktdurchbruch.

Dr. Strobl hat viel gesehen von der Welt. Die bisherigen Jobtitel des Mannes mit einem Diplom in »Luft- und Raumfahrttechnik« sowie einer Ingenieurspromotion in »Aerospace Engineering« der Technischen Universität München allesamt in Englisch: CEO, Co-Founder, Lead Mentor, Instructor, Strategic Advisor und so weiter. „In meiner Karriere habe ich stets versucht, die Welt des kreativen Ingenieurs mit der Welt des erfolgreichen Unternehmers zusammenzubringen“, erklärt der 37-Jährige. Und so soll es auch am BITZ sein. Im Umfeld des Innovations Transformations Zentrums gebe es große Gestaltungsfreiheit und Offenheit für unkonventionelle Ideen. So könne hier in Niederbayern auch ein besonderes Innovations-Ökosystem entstehen. „Die Studierenden dürfen von mir Begeisterung erwarten, für ihre Innovationen und für ihre Geschäftsmodelle. Aber gleichermaßen werde ich Leistung und insbesondere das aktive Experimentieren und Validieren neuer Konzepte einfordern“, so Dr. Strobl. Dabei werde er die Startups entlang der verschiedenen Entwicklungsphasen ihrer Geschäftsmodelle unterstützen. Außerdem gelte es, die Gründerinnen und Gründer durch Lehre von Produkt- und Marktverständnis für den erfolgreichen Absatz in europäischen und globalen Märkten vorzubereiten.

Bild: Seit dem 1. März arbeitet Prof. Dr-Ing. Tobias Strobl am BITZ in Oberschneiding.

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Über die THD:

Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) wurde 1994 gegründet und zählt zu den innovativen Vorreitern der bayerischen Hochschullandschaft. Sie ist Triebfeder der regionalen Wirtschaft in Ostbayern. An zahlreichen Forschungs- und Technologie Campus leben wir unser Konzept der Regionalisierung von Forschung. Industrie und Kommunen sind dabei unsere Partner. Gemeinsam gestalten wir den Transfer von Wissen und Technologie – nachhaltig und erfolgreich.

Die acht Fakultäten und das Zentrum für Akademische Weiterbildung bieten knapp 70 verschiedene Bachelor- und Masterstudiengänge aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Informatik, angewandte Naturwissenschaften sowie Gesundheitswissenschaften an. An der Fakultät European Campus Rottal-Inn (ECRI), werden international ausgerichtete Bachelor- und Masterstudiengänge in den Bereichen Gesundheitswissenschaften, Tourismus und Technik angeboten. Derzeit studieren rund 8.000 junge Menschen an den Studienstandorten Deggendorf, Pfarrkirchen und Cham. Knapp 30 Prozent davon sind internationale Studierende.

Die THD zählt zu den forschungsstärksten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Bayern. Das wissenschaftliche Profil mit den Aktionsfeldern Digital, Mobil, Gesund und Nachhaltig wird durch vier interdisziplinäre Forschungsschwerpunkte geprägt: “Digitale Wirtschaft & Gesellschaft“, “Intelligente Mobilität“, “Nachhaltiges Wirtschaften, Innovative Werkstoffe & Energie“ sowie “Innovative Arbeitswelt & Gesundheit“.

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