Verein „Münchshöfener Kultur“ gegründet

Was als Projekt im Rahmen der Dorferneuerung bereits 2014 begann, ist nun ein richtiger Verein geworden. Der Verein der „Münchshöfener Kultur“ wurde vergangenen Sonntag aus der Taufe gehoben. Versammlungsleiter Christian Schambeck erläuterte zunächst, dass von Seiten der Dorfbevölkerung vielfach der Wunsch geäußert wurde, die im Eigentum der Brauerei Krieger Landau stehenden Räumlichkeiten samt historischer Kegelbahn als soziale und kulturelle Begegnungsstätte zu erhalten und zu nutzen, um im Rahmen der dörflichen Entwicklung die Kultur-, Heimat- und Brauchtumspflege, das bürgerschaftliche Engagement sowie die Dorfgemeinschaft in der Ortschaft Münchshöfen und Umgebung zu fördern. Hierfür sollte ein rechtssicherer und organisatorischer Rahmen geschaffen werden und nach Erwägung verschiedener Alternativen hat sich das Konzept eines gemeinnützigen eingetragenen Vereins als tragfähig erwiesen.

Und so war auch Christian Schambeck äußerts positiv überrascht über den großen Zuspruch bei der Gründungsversammlung: insgesamt 31 Gründungsmitglieder aus Münchshöfen und Umgebung sowie einige interessierte Einzelpersonen nahmen daran teil. Zweck des Vereins ist es einerseits, Kultur, Heimat und Brauchtum zu pflegen insbesondere die „Münchshöfener Kultur“ (Anmerkung: Die „Münchshöfener Kultur“ ist eine jungneolithische Kultur um etwa 4500 v. Chr. bis 3900 v. Chr; den Name erhielt diese Kultur durch archäologische Funde in den Jahren 1874 – 76 in einer Lehmgrube bei Münchshöfen) und andererseits das  kulturellen Leben der Ortschaft Münchshöfen und Umgebung zu fördern.

Im Rahmen der Veranstaltung fand auch die erste Wahl des Vorstandes statt: Jeweils einstimmig wählten die Mitglieder zum ersten Vorsitzenden Christian Schambeck und zum Stellvertreter Sebastian Henghuber. Das Amt des Kassiers bekleidet Markus Krinner und zur Schriftführerin wurde Gaby Zach gewählt. Kulturbeauftragte ist Katharina Kiermeier und die Rechnung prüfen Cristian Simbeck und Waltraud Franz.

Künftig können nun die Räumlichkeiten genutzt werden für Ausstellungen, Geburtstagsfeiern, Josefi-Feiern, Kartenspielschulen, gemütlichen Treffs und vieles mehr. „Der Ideenvielfalt sind keine Grenzen gesetzt!“, so die Verantwortlichen. Für einen Stammtisch werde das Wirtshaus zweimal im Monat geöffnet werden. Mit dem Verein erhoffen sich die Gründer nun eine Belebung der Räumlichkeiten und damit den Erhalt des Wirtshauses.
Doch zunächst stehen einige Sanierungsarbeiten an, für deren Finanzierung der Eigentümer der Immobilie die Brauerei Wilhelm Krieger GmbH & Co KG seine Unterstützung zugesichert hat. „Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, das dieses Wirtshaus, das unser Onkel Bepp früher geführt hat, weiterbesteht“, so Michael Sturm, Geschäftsführer der Brauerei Krieger. Er zeigte sich zudem äußerst beeindruckt von der Initiative und vom Herzblut, das in diesem Zukunftsprojekt stecke! Bürgermeister Ewald Seifert würdigte ebenfalls das bürgerschaftliche Engagement des neugegründeten Vereins und zeigte sich erfreut darüber, dass das Wirtshaus nun wieder mit Leben gefüllt werde! Er versprach, die Gemeinde werde den neuen Verein nach Kräften dabei unterstützen, staatliche und sonstige Fördermittel für den Erhalt des alten Wirtshauses und der Kegelbahn sowie die Pflege der „Münchshöfener Kultur“ zu erhalten. Am Ende der Versammlung bedankte sich der Vorstand für den großen Zuspruch, der ein gutes Fundament für die weitere Arbeit sein wird.
 

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Der neue Vorstand der Münchshöfener Kultur mit Vorsitzenden Christian Schambeck (dritter von rechts) und Sebastian Henghuber (fünfter von rechts), Bürgermeister Ewald Seifert (zweiter von rechts) sowie Michael Sturm (zweiter von links) von der Brauerei Wilhelm Krieger GmbH & Co KG vor der historischen Kegelbahnanlage in Münchshöfen

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Den interessierten Gemeindebürgern wurde das Projekt vorgestellt.

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Die Vorstandsmitglieder bei der Unterzeichnung des Gründungsprotokolls. Von links: Gaby Zach, Katharina Kiermeier, Sebastian Henghuber und Christian Schambeck

Text und Fotos: Claudia Anzinger – Ein Bericht hierzu erschien auch im Straubinger Tagblatt

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