Die Entscheidung ist gefallen: Die Deutsche Telekom hat die öffentliche Ausschreibung für den Internet-Ausbau in der Gemeinde Oberschneiding gewonnen. Rund 100 Haushalte in den Ortsteilen Niederschneiding, Hölldorf, Grafling, Peinkofen, Büchling, Neubüchling, Kleinpinning und Lichting können nach dem Netzausbau mit hoher Geschwindigkeit im Netz surfen. Das neue Netz wird dank neuer Technik so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Die Gemeinde Oberschneiding und die Telekom haben dazu jetzt einen Vertrag unterschrieben. Die Telekom wird im Rahmen des Ausbaus unter anderem über 17 Kilometer Glasfaserkabel und Mikrorohre verlegen und sieben Multifunktionsgehäuse neu aufstellen und mit neuster Technik ausstatten.
„Die Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger an ihren Internet-Anschluss steigen ständig. Bandbreite ist heute so wichtig wie Gas, Wasser und Strom“, sagt Ewald Seifert, Erster Bürgermeister von Oberschneiding. „Wir haben mit der Telekom einen starken Partner an unserer Seite. So sichert sich unsere Gemeinde einen digitalen Standortvorteil und wird als Wohn- und Arbeitsplatz noch attraktiver.“
„Wir freuen uns, dass wir mit unserem Angebot die Gemeinde überzeugen konnten,“ sagt Markus Münch, Regionalmanager der Deutschen Telekom. „Wir legen heute den Grundstein für die digitale Zukunft in Oberschneiding. Das Netz wird immer auf dem neuesten Stand sein. Dafür werden wir sorgen.“
„Wir danken der Gemeinde Oberschneiding für das entgegengebrachte Vertrauen und werden das Projekt zügig umsetzen“, sagt Wilhelm Köckeis,
Ansprechpartner der Deutschen Telekom Technik. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Konzept den Wünschen der Gemeinde Oberschneiding am nächsten gekommen sind: Möglichst vielen Menschen einen möglichst schnellen Anschluss zu bieten. Wir werden beim Ausbau neueste Internet-Technik verwenden und die Gemeinde Oberschneiding damit zukunftssicher machen.“
Die Telekom steigt nun in die Feinplanung für den Ausbau ein. Parallel wird eine Tiefbau-Firma ausgewählt, Material bestellt und Baugenehmigungen eingeholt. Sobald alle Leitungen verlegt und alle Verteiler aufgestellt sind, erfolgt die Anbindung ans Netz der Telekom. Anschließend können die Kunden die neuen Anschlüsse nutzen.
Schnell ins schnelle Netz: Das technische Ausbaukonzept
Um schnelle Anschlüsse für alle Haushalte im förderfähigen Erschließungsgebiet in der Gemeinde in kurzer Zeit und in hoher Qualität anbieten zu können, verlegt die Telekom Glasfaserkabel bis an die Verteilerkästen am Straßenrand. Die Verteilerkästen werden mit intelligenter Technik ausgestattet und zu sogenannten Multifunktionsgehäusen (MFG), zu „Minivermittlungsstellen“. Hightech findet sich hier auf engstem Raum. Das Herzstück ist der MSAN (Multi Service Acces Note). Er nimmt die Datenpakete aus dem Glasfaser entgegen und verteilt sie auf die Kupferkabel der Kundenanschlüsse und umgekehrt.
In der Regel werden in Oberschneiding Geschwindigkeiten von bis zu 50 MBit/s an den Anschlüssen zur Verfügung stehen. Durch den Einsatz der Vectoring-Technik könnten diese Anschlüsse schon heute auf bis 100 MBit/s beschleunigt werden, allerdings lassen das die EU-Förderrichtlinie derzeit noch nicht zu.
Aufgrund der technischen Anforderungen und ihrer vereinzelten Lage in der Gemeinde wurde für 7 Gebäude im Rahmen des Ausbaukonzepts eine Sonderlösung vereinbart. Hier endet das Glasfaserkabel nicht im MFG am Straßenrand, sondern hier wird die Glasfaser bis in die Häuser gezogen. Damit das möglich ist, müssen die Hauseigentümer eine Einverständniserklärung unterschreiben. Die Eigentümer werden von der Telekom direkt kontaktiert, sobald die Gemeinde die notwendigen Kontaktdaten weitergegeben hat.
Weitere Informationen
Wer mehr über Verfügbarkeit, Geschwindigkeiten und Tarife der Telekom erfahren will, kann sich im Internet oder beim Kundenservice der Telekom informieren. Das Ausbaugebiet ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht auf der Karte abgebildet. Es besteht aber die Möglichkeit sich als Kunde einzutragen und eine frühzeitige Info zu erhalten, wenn der Ausbau abgeschlossen ist.
Johann Gögl von der Gemeindeverwaltung, Markus Münch, Regionalmanager der Telekom, Bürgermeister Ewald Seifert und Wilhelm Köckeis von der Telekom bei der Vertragsunterschrift
Ein Bericht hierzu erschien auch im Straubinger Tagblatt!