Eintauchen in die Vergangenheit!

Schule früher war des Thema im Heimat- und Sachunterricht der 1. Klasse, das die Kinder auf die Schulzeit ihrer Groß- und Urgroßeltern neugierig machte. So bot es sich an, eine Unterrichtsfahrt von der Grundschule Oberschneiding nach Straßkirchen in das Schulmuseum zu unternehmen. Dort wurde den Kindern auf sehr erlebnisorientierte Art der Zugang zur Vergangenheit ermöglicht. Willi Goetz, brachte den Kindern nahe, dass viele alte Gegenstände aus einer früheren Zeit und deren Umstände gut erzählen können. So durften sich die Kinder zuerst ganz unbefangen im Museum umsehen und sich einen Gegenstand aussuchen, der sie ansprach. Herr Goetz erklärte dann, um welche Besonderheiten aus dem Alltag von früher es sich handelte. Später trafen sich alle im alten Klassenzimmer aus Urgroßmutters Zeit. Jetzt war es eng in den Bänken, aber die Kinder hörten den überaus interessanten – oft auch persönlichen – Schilderungen unseres kompetenten Geschichtslehrers gespannt zu. Man lernte die Strafen (Tatzen, Schmalzfedern ziehen, Watschen, Ecke stehen, auf dem Holzscheid knien…) kennen und erfuhr, wie das Klassenzimmer früher ausgestattet war. Zum Abschluss durften die Kinder im heutigen Klassenzimmer die Schreibmethoden von früher kennenlernen und selber ausprobieren: In wechselnden Gruppen versuchten sich die jungen Schüler an den römischen Wachstäfelchen mit dem Stilus, an der Schiefertafel mit dem Griffel, dem Federkiel und der Metallfeder mit der Tinte. Das machte jedem so richtig Spaß und  brachte so manche neue Erkenntnis. Zum Schluss waren sich alle einig: Wie schön ist es doch, auch mal außerhalb des Schulhauses zu lernen – und wir können froh sein, dass unsere Schulen so gut ausgestattet sind und die Lehrer nicht mehr so streng sind.
 
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Herr Goetz führte durch das Schulmuseum in Straßkirchen.

Text und Foto: Alfred Meinzinger

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