Außerordentliches Engagement der Oberschneidinger Arbeitskreise
Vergangene Woche traf sich der Dorferneuerungsbeirat (DE-Beirat) zu einer Sitzung zur Diskussion und Festlegung der möglichen Handlungsmaßnahmen. Mit diesem Arbeitstreffen vollzog die Dorferneuerung in Oberschneiding einen weiteren Schritt hin zu einem umfassenden Maßnahmenkatalog, der die Handlungsschwerpunkte im Rahmen der Dorferneuerung definiert.
Im Fokus der abendlichen Sitzung stand die Vorstellung der erarbeiteten Maßnahmenliste durch das Planungsbüro MKS Architekten – Ingenieure. Die einzelnen Umsetzungsmaßnahmen wurden in einem intensiven Austauschprozess der engagierten Arbeitskreismitglieder zusammen mit dem Planungsbüro erarbeitet und spiegeln die vielseitigen Interessen der Oberschneidinger Bürger wider. Im Zuge der Erarbeitung hob Peter Aigner vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) vor allem den außergewöhnlichen Einsatz der eigens für den Dorferneuerungsprozess gegründeten Arbeitskreise hervor. Er verwies dabei exemplarisch auf die vom Arbeitskreis „Sport und Soziales“ initiierte „Rollstuhlrally“, durch die das barrierefreie Fußwegenetz Oberschneidings optimiert werden sollte.
Maßnahmen
Die von Matthias Bardas (MKS) vorgestellte Maßnahmenliste gestaltet sich sehr umfangreich und ist in die fünf Handlungsfelder „Sport und Soziales“, „Grünordnung“, „Ortsbild“, „Verkehr“ und „Infrastruktur“ untergliedert, wobei jedem Handlungsfeld bis zu 15 potentielle Einzelmaßnahmen zugeordnet sind. Diese reichen von der Errichtung eines Volleyplatzes bis hin zu Renaturierungsmaßnahmen des innerörtlichen Irlbaches und der Entwicklung einer sicheren Fußwegeverbindung zum Antoniusheim. Anhand von maßstabsgetreuen Bestandsplänen veranschaulichte Matthias Bardas graphisch die vorhandenen Aufwertungspotentiale des Ortes. Bereits seit Beginn des Dorferneuerungsprozess war den beteiligten Vertretern der Arbeitskreise die Optimierung der südlichen Ortseinfahrt ein ganz besonderes Anliegen. Durch gezielte Maßnahmen zur Neugestaltung des Verkehrsraumes, sowie ein einheitlich durchgängiges Fußwegesystem, soll das Gefahrenpotential in diesem Bereich reduziert werden.
Neue Maßnahmen
Im Verlauf der Sitzung brachten die Beiratsmitglieder zudem noch einige neue Maßnahmenvorschläge ein. Besonders wurde in dem Gremium die Etablierung eines „Hauses der Vereine“ diskutiert. Obwohl derzeit kein geeignetes Gebäude dafür zur Verfügung steht, animierten Bardas und Aigner die Runde zu einem längerfristigen Denken. „Wir müssen Visionen haben“, betonte Bardas und verwies darauf, dass nur im Dorferneuerungsplan formulierte Maßnahmen in der tatsächlichen Umsetzung dann auch förderbar wären.
Wie geht’s weiter?
In einem nächsten Schritt werden die vorgestellten Maßnahmen mit einer Handlungspriorität versehen. Im Anschluss daran kann die weitere Ausarbeitung des Dorferneuerungsplanes vorangetrieben und zur Prüfung an das Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern übergeben werden.
(Ein Bericht hierzu erschien auch im Straubinger Tagblatt)