Mit einem Familiengottesdienst eröffnete die Oberschneidinger Pfarrgemeinschaft das 18. Pfarrfest, das als lebendiger Treffpunkt für Jung und Alt fest im Veranstaltungskalender der Pfarrgemeinde etabliert ist. Trotz des durchwachsenen Wetters und der frischen Temperaturen erlebten zahlreiche Gäste, Helfer und Mitwirkende einen fröhlichen und kurzweiligen Tag, an dem gute Gespräche geführt, viel gelacht und Gemeinschaft erlebt wurde.
Das Pfarrfest begann mit einem stimmungsvollen Gottesdienst, der vom Schneidinger Jugendchor – geleitet von Lena Ittlinger – mit rhythmischen und mitreißenden Liedern musikalisch umrahmt wurde. Pfarrer Peter Maier verdeutlichte in seinen Begrüßungsworten, dass Gemeinschaft und Glaube untrennbar zusammengehören: „Unser Glaube gibt uns die Kraft, Licht ins Leben zu bringen und Friedenswege zu gehen!“ Im Predigtspiel verdeutlichten einige Jugendliche, wie wichtig gerade in stürmischen Zeiten Gemeinschaft ist, füreinander da zu sein und sich gegenseitig Halt, Stütze und Geborgenheit zu geben.
Danach folgten viele der Einladung des Pfarrers, und marschierten zum gemütlichen Beisammensein auf das Gelände des Bauhofs. Unter dem Bauhofdach ließ man sich eine frische Halbe und Schmankerl vom Grill, Wiener Schnitzel oder „an Kas und a Brezn“ schmecken oder ließ sich von der riesigen Auswahl an der Kuchentheke verwöhnen. Bei dem großen Ansturm der Gäste am Essens- und Getränkestand arbeiteten der Pfarrgemeinderat und die Landjugend Oberschneiding im Akkord und alle Helfer kamen trotz der kühlen Temperaturen richtig ins Schwitzen.
Für die Kinder hatte der Liturgieausschuss und die „Minis“ wieder einiges auf die Füße gestellt: Eifrig wurden aus Salzsteig diverse Unikate geformt, Perlenketten oder Armbänder hergestellt, bezaubernde Fantasie- Gesichter aufgemalt, Enten geangelt, aus einer magischen Lauge Riesenseifenblasen gezaubert, ausgelassen auf dem Gaudiwurm geturnt, eine Tour mit dem FFW- Auto gemacht oder bunte Luftballons auf die Reise geschickt. Wie jedes Jahr konnte am Pfarrfest auch wieder etwas gewonnen werden: Wer fundierte Kenntnisse im Bereich der Heiligen in Kirchen und Kapellen der Pfarreiengemeinschaft hatte, konnte sein Wissen im „Pfarrquiz“ unter Beweis stellen. So kam an diesem Tag ein jeder Besucher auf seine Kosten – von Langeweile keine Spur!
Ein besonderes Ereignis in diesem Jahr war der einstündige Spendenlauf, der von den Firmbewerbern der Pfarreiengemeinschaft Oberschneiding- Reißing im Rahmen eines Firmprojekts organisiert wurde. Sie zeigten damit ihren Teamgeist und ihren Willen, sich für ihre Mitmenschen zu engagieren. Insgesamt wurden von den 17 Teilnehmern 600 Euro auf der 500 m Rundstrecke erlaufen. Der beste Läufer schaffte sogar 19 Runden! Nicht nur die Laufpaten sondern auch einige andere Pfarrfestbesucher spendeten spontan und unterstützten so den sportlichen Eifer der Kinder. Der Erlös wird von den Firmlingen an die Kindernepalhilfe Mitterfels e.V. für die Kinderheime in Kathmandu und an die Aktion der Mediengruppe des Straubinger Tagblattes „Freude durch Helfen“ gespendet.
Pfarrgemeinderatsvorsitzende Thomas Krinner und Christine Bayer dankten ganz herzlich allen Gästen für ihren Besuch, ebenso allen Spendern und Helfern für ihren engagierten Einsatz. Der Dank ging auch an diejenigen, die das Fest bei allen weiteren Aktionen hilfreich unterstützt haben. „ Es ist immer schön, in dieser angenehmen Atmosphäre Gemeinschaft erleben zu können!“ so die Vorsitzenden. Der Erlös wird auch in diesem Jahr wieder für die Renovierung des Jugendheimes verwendet.
Eifrig werden aus Salzteig kleine Unikate geformt.
Ein bunter Luftballonreigen macht sich auf die lange Reise!
Die Firmbewerber beim Start: Einen guten Geist, zwei schnelle Füße und eine Portion Mut – das brauchten die Kinder für ihren Spendenlauf.
Respekt! Valentin schaffte 19 Runden in einer Stunde!
Geschafft! Die Firmbewerber nach ihrem Spendenlauf mit den Firmhelfern Erni Pichler, Diakon Hans Hofmann (links) und Michaela Sigl (rechts).
Die „Minis“ im Einsatz: Den ganzen Tag wurden fantasievolle Gesichter aufgemalt!
Text und Fotos: Claudia Anzinger