ZAW-SR gibt praktische Tipps
Nach dem Gäubodenvolksfest spielt die Natur Skyfall. Äpfel, Birnen und anderes Obst stürzen ab. Freier Fall im Minutentakt. Oben wird’s weniger und unten mehr. Doch wohin damit, wenn alles unten liegt? Wenn einem der gärende Apfelteppich unterm Apfelbaum bis oben steht? Der Zweckverband Abfallwirtschaft Straubing Stadt und Land (ZAW-SR) weiß Rat. Kleine Mengen Fallobst dürfen in die Biotonne, große Mengen können im Kompostwerk Aiterhofen kostenlos abgegeben werden.
An den Wertstoffhöfen wird Fallobst wegen der enormen Wespenplage auf keinen Fall angenommen. Weil in der Vergangenheit immer wieder Anlieferer von wilden Wespen gestochen wurden, erklärt stellvertretender ZAW-SR-Geschäftsführer Gangolf Wasmeier. Außerdem können Sickersäfte entstehen, die aus dem Container austreten. Fallobst verursacht auch Probleme beim Verladen, weil der Greifer das Material nicht fassen kann.
Die Biotonne darf aus Sicherheitsgründen nur teilweise, keinesfalls komplett, mit Fallobst befüllt werden. Sonst wird sie zu schwer. Für die 120-Liter-Tonne sind 48 Kilogramm Beladung das Maximum. Reißt während des Schüttvorgangs der Tonnenkamm, an dem die übergewichtige Tonne hochgehoben wird, kann die Tonne runterfallen. Das ist für Mitarbeiter und Passanten sehr gefährlich und darf aus sicherheitsrechtlichen Gründen nicht riskiert werden.
Eigentlich ist Fallobst zu schade für die Tonne. Ausgeschnittene Äpfel können zu leckerem Apfelmus oder feinem Apfelkuchen verarbeitet werden. Größere Mengen werden von Gartenbauvereinen zu Apfelsaft gepresst. Und für den Igel bedeutet das große Fallen im Garten – am liebsten in einer Ecke – einen Festschmaus.
ZAW-SR, Gudrun Späth, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!; 09421/ 9902-28