Die Einweihung des Wohn- und Geschäftshauses „Schneidinger Mitte“ steht kurz bevor aber auch bei der Gestaltung der Außenanlagen hat sich seit der letzten Gemeinderatssitzung am 3. Juni etwas getan: der Gemeinderat vergab den Auftrag an die Architekturschmiede in Kirchdorf.
In der vorherigen Sitzung des Gemeinderates präsentierten vier Architekturbüros ihre Entwürfe. Da die Außenlagen ein Projekt im Rahmen der Dorferneuerung sind, wurden die Bewohner dazu aufgefordert, ihre Meinungen, Wünsche und Anregungen zu den Vorschlägen mitzuteilen. Hierzu wurden die Entwürfe im Sitzungssaal der Gemeinde ausgestellt und auf der Homepage veröffentlicht. Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung wurden anschließend dem Gemeinderat vorgelegt und in die Entscheidungsfindung mit einbezogen.
Hierbei lag es den Dorfbewohnern besonders am Herzen, dass sich die Schneidinger Mitte als Dorfmittelpunkt zu einem „grünen“ Platz der Begegnung und Kommunikation entwickelt. Aufgrund des Höhenunterschiedes im Areal wurde auch immer wieder die Wichtigkeit der Barrierefreiheit ins Spiel gebracht. Darüber hinaus wurde es als sinnvoll angesehen ein sogenanntes Multifunktionsgebäude in den Außenbereich zu integrieren. Dabei handelt es sich um eine überdachte Konstruktion, die, je nach Bedarf, sowohl als Carport, Marktstand oder Wartehäuschen genutzt werden kann. Ebenso bietet es einen Platz für die Unterbringung der Mülltonnen des Gebäudes. Einig waren sich alle darüber, dass die Außenanlage nicht nur eine versiegelte Parkplatzfläche für Autos sein sollte, sondern für alle Personengruppen eine Aufenthaltsqualität bieten sollte.
Um eine bessere Entscheidungsgrundlage zu bekommen, machten sich die Gemeinderäte bei einer Rundreise vor Ort ein Bild von den Referenzobjekten der einzelnen Büros. Dort erhielten sie ein aussagekräftiges Bild von bereits umgesetzten Projekten und konnten die unterschiedlichen Gestaltungsvarianten auf sich wirken lassen. Nach den Eindrücken der Besichtigung und den Meinungen der Bürgerinnen und Bürger konnte die Architekturschmiede, auch aufgrund ihres reichen Erfahrungsschatzes, am meisten überzeugen. Sowohl der Gemeinderat, der sich in Rathsmannsdorf, Ruderting und Winzer ein Bild von der kreativen Arbeitsweise der Büros machen konnte, als auch die Bewohner von Oberschneiding sprachen sich mehrheitlich für die Herangehensweise der Architekturschmiede aus. Bürgermeister Ewald Seifert bedankte sich abschließend bei allen Büros für ihre Mühe und die umfangreich ausgearbeiteten Planungsentwürfe.