Müll zu Kohle gemacht

Landrat Reisinger verabschiedet die amtierende Verbandsversammlung des ZAW-SR

Sinkende Gebühren, kräftige Investitionen und alles ohne Kredite. Was nach billigen Wahlkampfversprechen klingt, ist die Bilanz von Landrat Alfred Reisinger nach zwölf Jahren an der Spitze des Zweckverbands Abfallwirtschaft Straubing Stadt und Land (ZAW-SR). Am 01. Mai diesen Jahres wird der Landrat den Verbandsvorsitz  in jüngere Hände zurückgeben.

Um 17 Euro – das sind stolze 15 Prozent – ist die Jahresgebühr für eine 80-Liter-Restmülltonne in den vergangenen zwölf Jahren der Ära Reisinger ge-sunken. Sie kostet heute nur noch 99,60 Euro. Gleichzeitig investierte der ZAW-SR seit 2002 über 23 Millionen Euro. Zweckverbands-Vorsitzender Reisinger und die amtierende Verbandsversammlung  übergeben ein schuldenfreies Haus.
Herausragende Projekte seien der Kauf des Kompostwerks Aiterhofen und die Errichtung eines flächendeckenden Holsystems für die Erfassung von Altpapier im gesamten Verbandsgebiet vor sieben Jahren gewesen, bilanziert Reisinger. Meilensteine waren auch der Aufbau eines eigenen Abfuhrbetriebs für die Entleerung der Rest-, Bio- und Papiertonne im Jahr 2010 sowie der Bau von 13 zusätzlichen Wertstoffhöfen in Landkreis-Gemeinden und in der Stadt Straubing.

Die Energiewende habe beim ZAW-SR längst begonnen, freut sich Verbandsvorsitzender Reisinger als Geburtshelfer der Bioenergie-Region Straubing-Bogen. An zwei großen Fotovoltaik-Anlagen, mehreren verpachteten Wertstoffhofdächern und in der Vergärungsanlage in Aiterh-ofen werden jährlich über zwei Millionen Kilowattstunden Strom aus Sonne und Biomasse erzeugt. Hinzu kommt die Wärme aus der Vergä-rungsanlage.

„Die Wiederverwertungsquote im Verbandsgebiet ist überdurchschnittlich hoch“, ist Reisinger stolz auf den Trenneifer der Bürger. Das schütze die Umwelt und entlaste den Geldbeutel der Gebührenzahler. 70 Prozent der vom ZAW-SR erfassten Abfälle werden recycelt. Mit den Erlösen aus der Vermarktung der Wertstoffe könne der ZAW-SR die Müllgebühren niedrig halten.

Ein Beispiel: Mit Altpapier erwirtschaftete der ZAW-SR im vergangenen Jahr rund 1,13 Millionen Euro. Mit Schrott waren es etwa 460000 Euro. „Es läppert sich, wenn jeder Wertstoffe wie Altpapier, Metalle und auch Altkleider dem ZAW-SR zukommen lässt“, betont Alfred Reisinger.

Neben den Bürgerinnen und Bürgern gilt der Dank des Verbandsvorsit-zenden  auch seinen beiden Stellvertretern in den vergangenen Amtsperioden Reinhold Perlak und dem jetzigen Oberbürgermeister Markus Pannermayr, sowie allen Mitgliedern der Verbandsversammlung, die vor allem die grundlegenden Entscheidungen immer in großer Geschlossenheit getroffen haben.

Sinkende Gebühren und kräftige Investitionen: Das ist die Bilanz von Landrat Alfred Reisinger nach zwölf Jahren an der Spitze des Zweck-verbands Abfallwirtschaft Straubing Stadt und Land. 

Sinkende Gebühren und kräftige Investitionen: Das ist die Bilanz von Landrat Alfred Reisinger nach zwölf Jahren an der Spitze des Zweck-verbands Abfallwirtschaft Straubing Stadt und Land.

April 2014 / ZAW-SR – Gudrun Späth
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