Chapeau!

Vollbesetztes Haus beim ersten Muttertagskonzert des Oberschneidinger Kirchenchors

2014-05-14 Muttertagskonzert Nachbericht

Gelungener Auftritt! Der strahlende Kirchenchor Oberschneiding mit ihrer Leiterin Susanne Schmidt (rechts), Martin Thom (links) und Pfarrer Dr. Peter Maier (zweiter von links oben)

„ Ein beeindruckendes Erlebnis“, so urteilten die Konzertbesucher nach dem Muttertagskonzert des Oberschneidinger Kirchenchores in der Pfarrkirche Oberschneiding. Das erste Konzert seit 10 Jahren war nicht nur ein musikalischer Genuss, sondern bescherte den Künstlern auch ein volles Gotteshaus. Ein stimmgewaltiger Chor, einfühlsame Solisten und Instrumentalisten und Susanne Schmidt, die es verstand, als Organistin, Dirigentin und Sopranistin dem Konzert Glanzpunkte und mannigfache Facetten zu verleihen.
Tief im Herz berührt waren an diesem Sonntagabend nicht nur die Mütter – sondern alle Gäste beim musikalischen Streifzug – quer durch die Epoche geistlicher und weltlicher Werke. Passend zu den einzelnen Stücken wurden verschiedene Bildpräsentationen gezeigt und Schwester Maria Kreiner aus dem Kloster Aiterhofen untermalte die musikalischen Darbietungen mit besinnlichen Texten, Gebeten und Gedanken zum Muttertag und zur Gottesmutter Maria.
Den musikalischen Auftakt bildeten das gefühlvolle Instrumentalstück, „What a wonderful world“ von Louis Armstrong mit Martin Thom an der Geige, Susanne Schmidt am E-Klavier und Peter Schmidt am Schlagzeug und der populäre Welthit „You raise me up“ mit wunderbaren Soloeinlagen von Stefan Bartonizek und Sabine Gölzhäuser. An Muttertag Freude zu bringen, darauf wurden die die aufmerksamen Konzertbesucher eingestimmt mit dem Chorsatz von Klaus Heizmann „Komm zu uns in deinem Wort“. Ineinander verschmolzen sowohl solistisch wie auch im Gesamtchorklang waren die Sopran- und Altstimmen sowie die Männerstimmen bei John Rutters „Alle Dinge dieser Welt“ und beeindruckten die Zuhörer. Zeitgenössisches wie „Unser Vater“ von Hans- Werner Scharnowski oder das Wiegenlied „Ave Maria“ von John Rutter mit den Solostimmen Gisela Bartonizek und Siegi Anzinger kamen ebenfalls nicht zu kurz und erfüllten den Kirchenraum. Das Duett Siegi und Carolin Anzinger – Vater und Tochter – verlieh dem Segenslied „Gott schickt einen Engel“ von Robert Haas eine unbändige Wärme und Zuversicht. Begleitet wurden sie dabei von Sophie Pichler (Keyboard), Jakob Ruscheinsky (Gitarre) und Martin Thom (Violine). Für eine Überraschung sorgte dann die Gesangseinlage der Chorleiterin und Mezzosopranistin Susanne Schmidt, die mit ihrer Stimme durch Beweglichkeit, Fülle und Klarheit bestach: „Today“ – eine wunderbare Eigenkomposition von Martin Thom und seiner Tochter Rebecca. Mit einer leidenschaftlichen Klangfrische präsentierte sich der Chor beim vierstimmigen „Ave Maria“ (Sergej Rachmaninov), “ Herr deine Güte“ (Eduard Grell) und „The lord bless and keep you“ (John Rutter). Mit „Meine Zeit steht in deinen Händen“ sangen Susanne Schmidt und spielten Martin Thom an der Gitarre sich in die Herzen der Zuhörer. Glänzende stimmliche Akzente setzten die Sängerinnen und Sänger bei „Here I am lord“. Mit Jochen Riegers „Gottes Segen“ wurde den Konzertbesuchern vor Augen geführt, dass Gottes Segen für die bereitsteht, die ihm nachfolgen. Als Patrik Doyle’s prächtige Hymne „Non nobis domine“ (Psalm 115) und die Soloeinlage von Markus Krinner und Johannes Ruscheinsky verstummt war, verwandelte sich die vorherige Stille der Konzertbesucher in eine einzigartige Beifallsarie mit stehenden Ovationen. Dieser Aufforderung für eine Zugabe kam der Chor und die Dirigentin Susanne Schmidt gerne nach: Gemeinsam wurde das Muttertagskonzert mit dem Lied „Segne du Maria“ von Chor und Konzertbesuchern beendet.
Pfarrgemeinderatssprecher Thomas Krinner dankte den Künstlern, allen voran Susanne Schmidt: „Die Pfarreiengemeinschaft Oberschneiding –Reißing ist stolz, einen solchen Chor zu haben! Die Vielseitigkeit und das beachtliches Niveau des Kirchenchores Oberschneiding bereichert in höchstem Maße unser Dorfleben!“ Mit der Hoffnung, dass das Konzert in Zukunft eine Fortsetzung findet, endete diese Aufführung in der Pfarrkirche Oberschneiding, die den Besuchern noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Text + Foto: C. Anzinger

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