Die Geehrten mit künftigem Landrat Josef Laumer, Kreisbrandinspektor Markus Huber, Kreisbrandrat Albert Uttendorfer, Bürgermeister Ewald Seifert, 2. BGM Ernst Forster, 3. BGM Konrad Schmerbeck, erster Kommandant Christian Kiermeier, 2. Kommandant Alexander Biechl, Ehrenkommandant Wolfgang Anzinger, Vorstand Thomas Krinner und Pfarrer Dr. Peter Maier
Die freiwillige Feuerwehr Oberschneiding hatte kürzlich allen Grund zur Freude. In einer kleinen Feierstunde erhielt der neue Mannschaftstransportwagen (MTW) durch Pfarrer Dr. Peter Maier die kirchliche Segnung. 12 Kameraden wurden bei diesem Anlass für 40 bzw. 25 Jahre aktive Dienstzeit mit dem goldenen bzw. silbernen staatlichen Feuerwehrehrenzeichen geehrt.
Nach dem Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche Oberschneiding versammelten sich Ehrengäste, Gemeinderäte, Oberschneidinger Bürger und natürlich zahlreiche Mitglieder der FFW Oberschneiding vor der Kirche zur Segnung des neuen Fahrzeugs. Pfarrer Dr. Peter Maier und Diakon Johann Hofmann baten um den spürbaren Segen Gottes für alle Feuerwehrler und segneten im Anschluss daran den neuen Mannschaftstransportwagen. Gleichzeitig dankte der Geistliche allen Feuerwehreinsatzkräften für ihren wichtigen Dienst am Nächsten.
Bürgermeister Ewald Seifert hob in seinem Grußwort den unermüdlichen Einsatz und das ehrenamtliches Engagement der Oberschneidinger Wehr hervor. „In Zeiten höchster Einsatzzahlen“ – so der Bürgermeister weiter – „nimmt auch die Belastung der Feuerwehrleute immer mehr zu, da ist es angebracht, für eine zeitgemäße Ausstattung im Rahmen der finanziellen Lage der Gemeinde zu sorgen.“ Umso mehr freue es ihn, dass nun mit der Anschaffung des 65.000 Euro teuren MTW durch die Gemeinde die FFW Oberschneiding einen komplettierten Fuhrpark zur Verfügung habe.
Die zwei großen strahlenden Roten – das Löschfahrzeug LF 8/6 und der neue Mannschaftstransportwagen – bei der Segnung mit Weihwasser durch Pfarrer Peter Maier und Diakon Johann Hofmann , die Ehrengäste und die Kameraden der FFW Oberschneiding
Kreisbrandrat Albert Uttendorfer beglückwünschte die Oberschneidinger Wehr ebenfalls zu ihrem neuen Fahrzeug.
Da man in den letzten Jahren eine gesteigerte Aggressivität der Verkehrsteilnehmer auf den Straßen beobachten könne, stieg nicht nur die Unfallsituation auf der B20 sondern auch das Aufgabenpotential der freiwilligen Feuerwehr. „Eine gute Ausstattung der Wehr bedeutet einen enormen Zugewinn an Sicherheit und Verkehrsschutz!“ so der Kreisbrandrat. Bei ihrer teilweisen gefährlichen Arbeit zum „Nulltarif“ wünschte er der Oberschneidinger Wehr, dass sie immer unfallfrei und rechtzeitig ankommt und gesund von den Einsätzen wieder nach Hause zurückkommt.
Kommandant Christian Kiermeier resümierte in seinem Grußwort: „Gut Ding braucht Weil!“ Obwohl die Bitte der FFW Oberschneiding nach einem neuen Mannschaftstransportwagen seit langem bestand, habe die FFW den „Glauben“ daran nie aufgegeben. Endlich sei der lang gehegte Wunsch Wirklichkeit geworden. Er dankte seinem Vorgänger Wolfgang Anzinger und der Gemeinde für die Bereitstellung der Mittel. Nun könne die FFW Oberschneiding auf eine bestens ausgestattet Wehr – materiell wie personell- zurückgreifen.
Ehrungen
Nach den Grußworten standen die staatlichen Ehrungen auf dem Programm. Insgesamt waren es 12 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Oberschneiding, die im Gasthaus Krinner für ihre langjährige aktive Dienstzeit ausgezeichnet wurden. Landrat Josef Laumer stellte in seiner Rede heraus, dass 2013 ein Jahr der Herausforderungen war, in dem die FFW im Landkreis eine gewaltige Zahl von Einsätzen zu bewältigen hatte. 949 Einsätze wurden geleistet, davon 555 technische Hilfeleistungen, 75 Brandeinsätze, 52 Sicherheitswachen, 149 sonstige Tätigkeiten und leider 66 Fehlalarme. Insgesamt wurden 21.486 Einsatzstunden von 6.583 freiwilligen Feuerwehrmännern und -frauen geleistet. „Zum Glück haben wir heutzutage moderne, schlagkräftige, wachsame und gut ausgerüstete Feuerwehren, die in allen Fällen schnelle und wirksame Hilfe leisten. Ihr seid Vorbilder für unsere FFW und für unsere Gesellschaft!“, so der Landrat. „Ihr alle habt Euch durch Eure 40- bzw. 25-jährige ehrenamtliche Tätigkeit im aktiven Feuerwehrdienst in hohem Maße um das Gemeinwohl verdient gemacht, wofür ich Euch im Namen des Freistaates Bayern, des Landkreises und auch persönlich sehr herzlich danken möchte.“
Dann überreichte er 12 Mitgliedern das Feuerwehr-Ehrenzeichen des bayerischen Staatsministerium für Inneres und Bau unter der Leitung von Minister Joachim Herrmann: Für 40 Jahre geehrt und das goldene Ehrenabzeichen erhielten: Erwin Haimerl, Sepp Krinner, Bertram Loibl, Josef Schmerbeck und Karl Schöfer. Für 25 Jahre geehrt und das silberne Ehrenabzeichen erhielten Siegfried Anzinger, Alexander Biechl, Christian Fischer, Josef Gerdigen, Josef Gölzhäuser, Alfons Obermeier und Reinhard Tischler.
Text + Foto: C. Anzinger