Theater ohne Worte
Der unsinnige Donnerstag wurde in der Grundschule Oberschneiding gebührend gefeiert. Die Kinder durften sich verkleiden. In der Pause gab es Krapfen und warme Getränke vom Elternbeirat.
Nach der Pause das Theaterstück „Enemenesuprabene“ von und mit Ingrid Irrlicht. Da hockte breitbeinig und plattfüßig ein Frosch auf der Bühne. Quietschgrün sind Brille, Handschuhe und die Schleife auf der Pinselfrisur. Der Frosch hatte einen großen, roten Schmollmund, einen noch viel größeren Appetit und will geküsst werden. Aber der Frosch ist kein Frosch, sondern ein Irrlicht namens Ingrid.
Ganz ohne Worte führte sie die Kinder in witzige, faszinierende und mysteriöse Geschichten. Da dröhnten wilde Motorradfahrer über die Bühne, im magischen Haarsalon geschahen wundersame Dinge, Zähne wurden mit dem Lasso gezogen, im pantomimischen Orchester konnte jeder der Schulkinder ein Instrument spielen und Schluß war erst, wenn es Traum-Schnee-Federn schneite.
Lachen und Lernen – Schule für alle Sinne, für Kopf und Bauch. „Enemenesuprabene“ ist Theater, das mittels Körpersprache Verständnis schaffte und Interaktion zum lustvollen gemeinsamen Leben werden lässt. Den jungen Zuschauern wurde spielerisch vermittelt, dass man Spaß haben kann, ohne dass dies auf Kosten anderer ging. Und die Schulkinder gingen mit den Darbietungen der Künstlerin begeistert mit.
Text + Foto: A. Meinzinger