Die Kita „Pusteblume“ ist gewachsen

Kita außenDer neue Krippenanbau an der Kita „Pusteblume“ in Oberschneiding wird am 23. November eingeweiht

Anfang des Jahres 2012 informierte die Kindertagesstättenleiterin Bettina Sosnitza den Gemeinderat über bestehende Platzprobleme in der Kinderkrippe, die auf den hohen Zulauf der Einrichtung zurückzuführen sind. Die damals vorhandenen 17 Kinderkrippenplätze waren nicht mehr ausreichend. Um die Faktenlage zu verbessern, wurde eine schriftliche Elternbefragung durchgeführt, bei der Eltern von 53 Kindern angeschrieben wurden. Die Auswertung ergab einen Betreuungsbedarf für 27 Kinder. Durch die Ausweisung des neuen Baugebietes in der Sattlerbreite mit der einhergehenden Familienbaulandförderung konnte ebenfalls mit einer erhöhten Nachfrage nach Krippenplätzen gerechnet werden. Nach sorgfältiger Abwägung zweier Standortoptionen- Neubau auf der Grünfläche westlich des Regenrückhaltebeckens in der Sattlerbreite oder Anbau an die bereits bestehende Kita- entschied man sich für letztere Variante, da dort die Infrastruktur schon vorhanden war und es personaltechnische Vorteile hatte. Nach dieser Grundsatzentscheidung wurde der Plan im März dieses Jahres in die Tat umgesetzt und der Anbau, der nun die zweite Krippengruppe (Schmetterlingsgruppe) beherbergt, konnte planmäßig Anfang Oktober 2013 seinen Betrieb aufnehmen.

Kita innenAm 23. November 2013 wird der Krippenanbau am Vormittag mit einer offiziellen Feier eingeweiht. Am Nachmittag um 14 Uhr findet im Jugendheim eine ganz besondere Uraufführung statt: die Kinder stellen zum ersten Mal den neuen Pusteblumensong vor, welcher im Rahmen des Kiddy-Projektes extra für die Kita komponiert wurde. Ab 14:30 Uhr öffnet dann die Kita ihre Türen für die Öffentlichkeit. Hier können sich die Besucher selber ein Bild von der Einrichtung machen und sich die neuen Räumlichkeiten ansehen. Auf die Kinder wartet ein buntes Programm: es werden tolle Mal- und Bastelmöglichkeiten angeboten und wer mag, kann sich beim Kinderschminken phantasievolle Motive ins Gesicht malen lassen und sich danach zusammen mit „Nobby“, einem lebensgroßen Nashorn, ablichten lassen. Außerdem kann die Pusteblumen-CD mit dem neuen Song am WWK-Stand, dem Sponsor des Kiddy-Projektes, käuflich erworben werden. Für das leibliche Wohl sorgt an diesem Nachmittag der Elternbeirat der Kita „Pusteblume“.

Farblich und gestalterisch ist der Anbau dem Stil der Kita „Pusteblume“ treu geblieben und wirkt dadurch nicht als separater Anbau sondern als Teil eines Ganzen.

Der grüne Anbau erstreckt sich über zwei Etagen und bietet somit Platz für zusätzliche Räumlichkeiten. Im neuen Eingangsbereich der Krippe befindet sich neben den Garderoben und dem Behinderten-WC auch ein großzügiger Spielflur, der die beiden Krippenräume miteinander verbindet. Den Flur können die Kinder als Rennstrecke benutzen und sich nach Herzenslust mit ihren Rutschfahrzeugen zwischen den beiden Krippenräumen fortbewegen. Diese Spielmöglichkeit unterstützt das offene Konzept der Krippe, welches bereits im ganzen Hause zur Freude der Kinder praktiziert wird. Hierbei stehen nach dem Begrüßungskreis der Gruppen ab 9 Uhr die Türen offen und die Kinder beider Gruppen können die Räume zu nutzen und miteinander zu spielen. Zusätzlich zum freien Spiel können unterschiedliche Gruppenangebote wahrgenommen werden. Außerdem wurde darauf geachtet, dass beide Räume konzeptionell unterschiedlich ausgestattet wurden. Im Schmetterlingsraum gibt es zum Beispiel unter anderem eine Puppenküche und eine Konstruktion mit verschiedenen Ebenen für Gleichgewichtsübungen, während im Schneckenraum eine Les-und Kuschelecke vorzufinden ist.

Kita innenDie Mahlzeiten werden gemeinsam im Raum der Schneckengruppe eingenommen. Vom Gruppenraum der Schmetterlinge gelangt man in den Kreativraum, welcher vom ganzen Haus genutzt werden kann. Dieser Raum eignet sich mit den großzügigen Tischen ganz besonders für eine Vielzahl von kreativen Arbeiten. Der neu geschaffene Sanitärbereich bietet den Pädagoginnen zwei Wickelmöglichkeiten und die auf Kleinkindhöhe angebrachten Toiletten und Waschbecken erleichtern den Kindern das Sauberwerden und tragen zur Selbständigkeit bei. Ein weiterer Vorteil des Anbaus liegt darin, dass die Kinder von der Garderobe aus direkt in den Garten der Kita gehen können.

Im Flur des Obergeschosses wurde ein Elternwartebereich eingerichtet, in dem sich Eltern zum Beispiel während der Eingewöhnungsphase aufhalten können. Der helle Flur besticht durch die großen Fenster, welche einen Blick in den Garten der Kita freigeben. Von dort aus gelangt man zum Personalraum, der mit einer großzügigen Sitzgruppe, einer Küchenzeile und Computer-Arbeitsplätzen für Mitarbeiter ausgestattet wurde. Im neu eingerichteten Therapieraum besteht die Möglichkeit ungestört Elterngespräche durchzuführen. Logopäden, Ergo- und Heilpädagogen können den Raum ebenfalls für ihre Behandlungen nutzen. Im Obergeschoss sind Personaltoiletten, eine kleine Wäscherei und die Haustechnik zu finden.

Kita innenIm Zuge des Anbaus wurden auch im Altbestand sinnvolle Umbauten vorgenommen: Für die Kindergartenkinder wurde ein Speiseraum (Kinderbistro) eingerichtet, in dem alle Mahlzeiten eingenommen werden. Außerdem wurde ein Kopierraum eingerichtet. Zur Verwahrung persönlicher Gegenstände steht jedem Mitarbeiter ein abschließbarer Spind zur Verfügung.

In der neuen Krippengruppe können 12 Kinder betreut werden. Derzeit besuchen sechs Kinder die Schmetterlingsgruppe und 11 Kinder die Schneckengruppe, wobei im laufenden und kommenden Jahr noch weitere Neuankömmlinge eingewöhnt werden. Aufgrund der Gruppenerweiterung ist auch das Personal im Krippenbereich von vier auf sechs Betreuerinnen angewachsen, von denen fünf speziell ausgebildete Krippenpädagoginnen sind. Der gute Betreuungsschlüssel soll auch weiterhin dafür sorgen, dass die Kinder individuell gefördert werden können und eine qualitativ hochwertige Bildung, Erziehung und Betreuung gewährleistet werden kann.

Dass sich die Gemeinde Oberschneiding vertreten durch Bürgermeister Ewald Seifert mit ihrem Leitbild „Wachsen mit Werten“ ganz besonders der Familienfreundlichkeit verschrieben hat, wird mit diesem Anbau wieder einmal verdeutlicht. Die bewährte Qualität der Dienstleistung in der Kita Pusteblume wird durch das Konzept der Einrichtung sichergestellt und vom Personal gemeinsam mit den Kindern in verschiedensten Projekten mit Leben gefüllt. Der pädagogische Leitsatz „Hilf mir, selbst zu tun, was ich können muss“ findet sich in allen Bereichen wieder und bietet den Kindern Raum zur freien Entfaltung und ermöglicht gleichzeitig eine individuelle Förderung.

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