Das Oberschneidinger Naturbad erhält feierliche Einweihung

Die Weltmeister im Kopfballschwimmen 2013 stehen fest

Nicht nur der traumhaft sonnige Tag lockte am Sonntag viele Besucher ins Oberschneidinger Naturbad, auch der Einladung zur Einweihung von Bürgermeister Ewald Seifert sind fast 50 geladene Gäste gefolgt. Unter ihnen die fleißigen Helfer, die Spendengeber, der Förderverein und die an der Sanierung beteiligten Firmen, die der Bürgermeister alle in seiner Rede mit Dankesworten bedachte. Zunächst ging er in einem Rückblick auf die Historie des Freibades ein-von der Entscheidung für ein chlorfreies Naturbad, bis hin zur Sanierung des Freibadgebäudes im letzten Jahr. Der Bürgermeister richtete seinen besonderen Dank an die Wasserwerkstatt Schmitt in Bamberg, und würdigte Petra Schumacher für die Planung und Josef Wuddi für die hervorragende steuerliche Beratung. In diesem Zusammenhang sagte er ein herzliches Vergelt`s Gott für die geleisteten Sanitärarbeiten von Hubert Franz, die Elektroarbeiten von Reinhold Feicht und Hayati Bugdayci, die Fliesenarbeiten von Thomas Tremmel und die Pflasterarbeiten von Schore Schmerbeck. Außerdem richtete er seinen besonderen Dank an Konrad Schmerbeck und an die Gemeindemitarbeiter, vertreten durch Edmund Wurm, Martin Bayer und Erwin Weinzierl. Ebenso würdigte der Bürgermeister die Unterstützung der Metzgerei Gerhadine und Thomas Krinner und des Getränkemarktes Irmi Loher, die für den gesamten Zeitraum der Bauphase Verpflegung und Getränke kostenlos zur Verfügung stellten.

Die Besucher konnten sich direkt vor Ort einen Eindruck von dem Ergebnis dieser hervorragenden Zusammenarbeit machen, die wieder einmal  den Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft der Gemeindemitglieder sichtbar macht. So bietet das Naturbad chlorfreies Badevergnügen für Jung und Alt, eine herrliche Liegewiese mit Sonnenschirmen und einen Kioskbetrieb mit Sitzplätzen, welcher von den Ehegatten Raab geführt wird, die von Bürgermeister Seifert als „gute Seelen“ des Naturbades hervorgehoben wurden.

Der Förderverein nahm die Einweihung zum Anlass, um der verstorbenen Ehegatten Tanja und Wolfgang Schwefel zu gedenken, welche im letzten Jahr durch einen tragischen Unfall aus dem Leben gerissen wurden. Tanja Schwefel war zu der Zeit Vorsitzende des Fördervereins. Zum Gedenken hat der Förderverein einen Ahornbaum gepflanzt. Der Vereinskassier und ehemalige Vorsitzende Xaver Kastl erinnerte mit bewegenden Worten an die gemeinsame Zeit und an einige besondere Momente. Im Anschluss daran wurde im Beisein aller geladenen Gäste an dem Baum eine Gedenktafel in der Form eines Ahornblattes angebracht.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen fand die Einweihung statt, die auch in der Liederwahl mit „Alle meine Quellen“ ganz im Zeichen des Elements Wasser stand.  Pfarrer Dr. Maier, Pfarrer Ernst und Diakon Hofmann gestalteten die Segnungsfeier gemeinsam. In seiner Ansprache betonte Pfarrer Maier, dass es auch Länder gibt, die nicht genügend Wasser haben, um darin baden zu können, und dass dies somit nicht als Selbstverständnis angesehen werden sollte. Pfarrer Ernst stellte die Atmosphäre und Gemütlichkeit des Bades im Vergleich mit größeren Bädern heraus. Im Anschluss segnete Pfarrer Maier das Naturbad.

Am Nachmittag wurde das Naturbad dann zum Wettkampfschauplatz der ersten Oberschneidinger Kopfballschwimmweltmeisterschaft, welche durch den Förderverein ausgerichtet wurde. Die zahlreichen Badegäste räumten sogleich freiwillig das Becken, um Platz für die Wettkampfteilnehmer zu schaffen, und sie vom Rand aus lautstark anzufeuern. Der Förderverein  versorgte unterdessen die Besucher und Wettkampfteilnehmer mit Obst-und Gemüsespießen, Kuchen und belegten Broten. Der Ideengeber und Kommentator Bernhard Pichler konnte insgesamt 11 Mannschaften begrüßen. Nach einer kurzen Bekanntmachung mit den Regeln, konnten die ersten 4-er Staffeln auch schon gegeneinander antreten. Mit viel Geschick und Ballgefühl beförderten die Schwimmer den Wasserball, ausschließlich mit dem Kopf, von einem Beckenrand zum anderen. Die gelegentlichen Windstöße sorgten bei einigen für unfreiwillige Umwege. Am Ende konnte sich die Mannschaft „Die Naschen 4“ mit Mike Krottentaler, Emmerich Barth, Tom Arnold und Bianca Schmerbeck in einer spannenden Finalrunde gegen die „Wavetigers“ mit Elena Bartonizek, Marina Krinner und Sophia Schmerbeck und Simon Schmerbeck  durchsetzten und holten sich den Weltmeistertitel. Bronze ging an das Team der KLJB mit Tobias Petzko, Alexander Seifert, Lena Gruber und Maximilian Anzinger. Bei der anschließenden Siegerehrung mit Bayernhymne wurden die Schärpen und Medaillen überreicht. Danach ließen sich die frisch gebackenen Weltmeister von Freunden und Familien ordentlich feiern. Im kommenden Jahr werden die „Naschen 4“ ihren Titel dann bei der nächsten Weltmeisterschaft verteidigen müssen.

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Fotos: Thomas Arnold

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