30 neue Ersthelfer in der Pfarreiengemeinschaft

Für Notfall im Gotteshaus gerüstet

Die Pfarreiengemeinschaft Oberschneiding-Reißing ist für medizinische Notfälle und lebensrettende Sofortmaßnahmen bei kirchlichen Veranstaltungen gerüstet! In Zusammenarbeit mit dem BRK Kreisverband Straubing –Bogen und dem Malteser Hilfsdienst Straubing absolvierten 30 Kursteilnehmer einen 16 Unterrichtseinheiten umfassenden Erste-Hilfe-Lehrgang und stehen nun für den „Ernstfall“ zur Verfügung. Pfarrer Dr. Peter Maier freute es besonders, dass so viele Ehren- und Hauptamtliche aus der Pfarreiengemeinschaft das Angebot genutzt und sich in ihrer Freizeit weitergebildet haben. Gleichzeitig hob er auch den persönlichen Nutzen eines Erste-Hilfe-Kurses hervor: „Es gibt ein gutes Gefühl der Sicherheit, im Notfall zu wissen, was zu tun ist.“

Ersthelfer können am Unfallort oft die entscheidende Erste Hilfe leisten. Ohne Sofortmaßnahmen sinkt die Überlebenschance Schwerverletzter von Minute zu Minute. Deshalb sind in jedem Unternehmen und damit auch in der Kirchengemeinde ausgebildete Ersthelfer erforderlich. Gleich zu Beginn betonten die Ausbildungsleiter des BRK Kreisverband Straubing-Bogen in Oberschneiding und Reißing: „Erste Hilfe geht uns alle an und der Ersthelfer ist entscheidend für eine gut funktionierende Rettungskette“.
Doch richtiges Helfen muss gelernt sein. Wie verhalte ich mich, wenn ich eine verletzte Person auffinde, wie sichere ich eine Unfallstelle ab und wie setze ich einen Notruf ab, wie rette ich Verletzte aus akuter Gefahr und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen ergreife ich bei Verletzungen oder Krankheit mit Störung lebenswichtiger Funktion? Die Kursteilnehmer erlernten diverse lebensrettende Sofortmaßnahmen, übten die stabile Seitenlage bei bewusstlosen Menschen an „lebenden‘“ Beispielen, die Herz-Lungen-Wiederbelebung und den Umgang mit dem Defibrillator an der Wiederbelebungspuppe. Auch das Anlegen von Verbänden, wie beispielsweise Druckverband oder Fingerkuppenverband wurde von allen Kursteilnehmern untereinander praktisch geübt. Aktivitäten, die nach den Worten der Ausbildungsleiter immer gemacht werden können, seien die sogenannten „HELD“-Maßnahmen: Hilfe rufen (Notruf), ermutigen und trösten, die lebenswichtigen Funktionen überprüfen, eine Decke unterlegen oder die Person zudecken. Dabei kann die Notrufnummer 112 ohne Vorwahl oder Gesprächsguthaben am Handy jederzeit abgesetzt werden.

Den Unterricht mit jeder Menge Theorie und Praxis empfanden die „Schüler“ als sehr abwechslungsreich, informativ und lehrreich. Besonders die praktischen Übungen anhand von Fallbeispielen meisterten die Teilnehmer mit Bravour. Vertreter der Kirchenverwaltungen der Pfarreiengemeinschaft Oberschneiding und Reißing dankten am Ende den Kursleitern Markus Müllner und Oliver Ehret und freuten sich mit den Absolventen über den erfolgreichen Abschluss.

Den richtigen Umgang mit dem Defibrillator  erläutert Ausbilder Oliver Ehret den Kursteilnehmern in Reißing. (Bild: Schindlmeier Gerhard)

Den richtigen Umgang mit dem Defibrillator  erläutert Ausbilder Oliver Ehret den Kursteilnehmern in Reißing. (Bild: Schindlmeier Gerhard)

Auch die stabile Seitenlage will gelernt sein: Ausbilder Markus Müllner überwacht die richtige Ausführung bei den Kursteilnehmern in Oberschneiding. (Bild: Anzinger Claudia)

Auch die stabile Seitenlage will gelernt sein: Ausbilder Markus Müllner überwacht die richtige Ausführung bei den Kursteilnehmern in Oberschneiding. (Bild: Anzinger Claudia)

Text: Claudia Anzinger

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