Wildenten im Feuchtbiotop
Eine Wildenten-Mama mit ihren acht Sprößlingen verirrte sich am Fronleichnamstag ins Feuchtbiotop des Naturbades in Oberschneiding. Wahrscheinlich wurden sie von der Schönheit des neuen Naturbades in Oberschneiding angezogen.
Wildente ist ein Begriff für die wild lebende Stockente, von der die Haustierrassen der Ente abstammen. Wild lebende Entenvögel werden zum jagdbaren Wild gezählt. Die Stockente, in älterer Literatur auch noch als Märzente bezeichnet, ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel. Die Stockente ist die größte und am häufigsten vorkommende Schwimmente Europas und die Stammform der Hausente. Ausgewachsene Männchen sind mit ihrem grünmetallischem Kopf, dem gelben Schnabel und dem weißen Halsring unverwechselbar. Die Weibchen sind unscheinbarer hellbraun mit einer dunklen Längsstreifung. Im Flug wird bei beiden Geschlechtern der blaue Flügelspiegel sichtbar, der weiß umrandet ist. Der Flug ist schnell und gerade. Stockenten fliegen fast senkrecht auf. Sie kommen im größten Teil Eurasiens, im äußersten Norden Afrikas sowie weiten Teilen Nordamerikas vor und ist auf Neuseeland und in Australien als Brutvogel eingeführt. Ihre Häufigkeit ist darauf zurückzuführen, dass sie sowohl bei der Art ihrer Brutplätze als auch ihrer Aufenthaltsorte wenig anspruchsvoll sind. Sie besiedeln sowohl Gewässer aller Art in der Großstadt als auch Kleinstgewässer der Ackerflur.
Nach kurzem Aufenthalt am Fronleichnams-Vormittag im Feuchtbiotop des Oberschneidinger Naturbades waren sie auf einmal wieder verschwunden.
Wildenten im Feuchtbiotop des Naturbades
Text + Foto: A. Meinzinger