Niederbayern als Vorreiter für Wissenschaft
Jahreshauptversammlung der CSU Oberschneiding – OB Markus Pannermayr referierte
Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der CSU Oberschneiding war neben den Ehrungen langjähriger CSU Mitglieder vor allem das Referat des Oberbürgermeister und stellvertretenden CSU-Bezirksvorsitzenden Markus Pannermayr zu dem Thema „Nachhaltig leben und wachsen – Gemeinsame Herausforderung für unsere Region.“
CSU Ortsvorsitzender Ewald Seifert konnte zu dem Abend neben zahlreichen Mitgliedern auch das 100. Mitglied als Neumitglied, desweiteren Altbürgermeister Adalbert Böck, Vizealtbürgermeister Sepp Brunner, JU-Vorsitzenden Stefan Zellmer, stellvertretende Kreisvorsitzende der Senioren Union Paula Biechl, den Ortsvorsitzenden der CSU Reißing, Gerhard Schindlmeier, zweiten Bürgermeister Ernst Forster und dritten Bürgermeister Konrad Schmerbeck begrüßen. Die CSU Oberschneiding präsentierte sich im vergangenen Jahr vor allem in der Gemeinde „gesellschaftlich aktiv“. Neben diversen Vorstands- und Ausschusssitzungen führte Schriftführerin Claudia Anzinger das erfolgreiche Ferienprogramm für Kinder und Familien an, das bereits zum 12. Mal in Folge an den Start gegangen war, berichtete vom beliebten Partnerpreiswatten und vom Jahreskalender mit Bildern rund um Oberschneiding. Am 01. Juni 2011 wählten die Kreisdelegierten in der Kreisvertreterversammlung in Rattiszell eine neue Kreisvorstandschaft mit Sepp Zellmeier an der Spitze. Die Mitgliederzahlen verteilen sich statistisch gesehen auf rund 84% Männer und 16% Frauen. Das Durchschnittsalter liegt bei „jungen“ 52,5 Jahren.
„Ausgeglichen und solide“ – so bezifferte sich der Kassenbericht der CSU Oberschneiding. Dem Kassier Wolfgang Dünstl wurde von den Kassenprüfern Wolfgang Anzinger und Edmund Wurm sen. eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt und die Entlastung der Vorstandschaft erfolgte einstimmig.
Grundfeste Wurzler
Fast ein halbes Jahrhundert – für 465 Jahre Parteizugehörigkeit und ihre Treue ehrte Vorsitzender Ewald Seifert 13 CSU-Mitglieder. Seinen Respekt und seine Anerkennung zollte er mit den Worten: „ Ihr seid grundfeste Wurzler und als Basis zugleich das Immunsystem der Partei. Nur durch ein solides Mitgliederfundament hat die Partei und der einzelne Verband die Chance, Einfluss und Gestaltungsmöglichkeiten wahrzunehmen.“ Geehrt wurden für 45 Jahre Josef Brunner, Strähberg, für 40 Jahre Erwin Weinzierl sen. und Dieter Winter, für 35 Jahre Ernst Rainer, Walter Metz, Georg Brunner, Niederschneiding, Rupert Müller, Josef Krinner , Niederschneiding, Horst Raab, Paula Biechl, Johann Ittlinger , Kleinpinning, Wilhelm Flore, Großenpinning und für 25 Jahre Walter Schulte.
Niederbayern als Aufstiegsregion
Einleitend legte Ob Pannermayr einige Fakten klar auf den Tisch: Im Jahre 2030 wird die Zahl der 20-jährigen in Straubing um 22% weniger als heute betragen und die Zahl der 65 –jährigen wird um mehr als die Hälfte steigen. Die „Zuzugsrate“ steht im Verhältnis zur „Wegzugsrate“ 1:10. „Gerade wir im ländlichen Raum müssen diese Fakten als Herausforderung der Zukunft sehen und annehmen. Jedoch nicht jede Gemeinde, jeder Landkreis und jede Stadt für sich, sondern gemeinsam – Hand in Hand als „starke Einheit Niederbayerns!“ forderte Pannermayr die Anwesenden auf. Ziel müsse es sein, die Stärken der Region zu bündeln und die Ressourcen zu nutzen. Großstädte oder Metropolen mit ihren Angeboten zu kopieren sei jedoch falsch. „Wir müssen unsere Qualitäten herausarbeiten und den Menschen näherbringen“. Niederbayern mit dem höchsten frei verfügbaren Einkommen und einer hohen Lebensqualität muss auch aus der Ferne wahrgenommen werden. Gemäß den Worten von Henry Ford: „Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.“
Arbeitsplätze schaffen
Trotz der Investitionen im Bereich Bildung und des Ausbaus des Hochschulstandortes muss versucht werden, die Wertschöpfung in der Region zu halten, d.h. es müssen zukunftsfähige nachhaltige Arbeitsplätze geschaffen werden. Pannermayr betonte, dass das tragende Zukunftsthema über die Jahrzehnte hinaus die nachwachsenden Rohstoffe sein werden. Dabei muss Niederbayern als Vorreiter der nachwachsenden Rohstoffe im Bereich Wissenschaft, Forschung und Produktion agieren. Mit dem Frauenhoferinstitut, dem Kompetenzzentrum , dem Frauenhoferprojekt „Technologiezentrum für Speichertechniken“ , usw. und den verarbeitenden Firmen werden bereits erste Schritte in diese Richtung gemacht und Erfolge erzielt.
Zum Schluss des überzeugenden Referats bekräftigte Pannermayr: „Niederbayern als Aufstiegsregion –als Region der nachwachsenden Rohstoffe mit Kultur und Traditionen, christlichem Menschenbild, Eigenverantwortlichkeit, Solidarität und Personalität –muss gemeinsames Ziel von Stadt und Landkreis, Gäuboden und Bayerischem Wald sein – das gemeinsam Ziel der „CSU Niederbayern“.
Vorstandschaft und die Geehrten der CSU Oberschneiding
(oben von links nach rechts) mit Referenten OB Markus Pannermayr, Wolfgang Dünstl, Georg Brunner, Walter Schulte, Horst Raab, 3. BGM Konrad Schmerbeck, Josef Wuddi, 2. BGM Ernst Forster, Thomas Krinner, Claudia Anzinger, BGM Ewald Seifert, (vorder Reihe) Erwin Weinzierl sen., Josef Brunner, Paula Biechl und Ernst Rainer
Text + Foto: Claudia Anzinger