„ILE Gäuboden“ geht an den Start

Gemeinsam in die Zukunft

„ILE Gäuboden“ geht an den Start – Vereinbarungen zur  Zusammenarbeit  unterzeichnetBürgermeister Seifert erster Sprecher der „ILE Gäuboden“

Mit einem Gläschen Sekt wurde im Sitzungssaal der Gemeinde Oberschneiding auf den historischen Tag der Kommunen im südlichen Landkreis Straubing-Bogen angestoßen: die Bürgermeister der Gemeinden  Aiterhofen, Irlbach, Leiblfing, Oberschneiding, Salching und Straßkirchen unterzeichneten die Vereinbarung für eine Arbeitsgemeinschaft zur interkommunalen Zusammenarbeit im Rahmen der „ILE Gäuboden“Gleichzeitig wurde als Sitz für das neue Standesamt „Gäuboden“ die Verwaltungsgemeinschaft Aiterhofen bestimmt. Dort werden ab 01. Januar 2013 die standesamtlichen Aufgaben für das Gebiet der sechs Gemeinden erledigt. Trauungen können nach wie vor in den jeweiligen Gemeinden erfolgen. Zum Sprecher der Arbeitsgemeinschaft „ILE Gäuboden“ wurde der Oberschneidinger Bürgermeister Ewald Seifert bestimmt

Viele Weggefährten der „ILE Gäuboden“ hatten sich in Oberschneiding zu diesem besonderen Tag eingefunden: Die Bürgermeister Manfred Krä (Aiterhofen), Peter Bauer (Irlbach), Wolfgang Frank (Leiblfing) , Ewald Seifert (Oberschneiding), Thomas Rott (Salching), Eduard Grotz  (Straßkirchen), Landrat Alfred Reisinger, die Geschäftsstellenleiter der betreffenden Gemeinden, vom Landratsamt Herr Rothammer und Herr Baumann, ltd. Baudirektor und stellvertretender Amtsleiter des Amtes für ländliche Entwicklung (ALE) Josef Reidl, der Projektbetreuer der ILE Gäuboden Thomas Schöffel und der künftige Standesbeamte des Standesamtes „Gäuboden“ Armin Hrubey.

Ein wichtiger Schritt für die Region

Bürgermeister Ewald Seifert freute sich, dass dieses zukunftsweisende Projekt nun auf den Weg gebracht wurde:  „ Teamarbeit über alle Gemeinde- und Verwaltungsgrenzen hinweg, Vertrauen untereinander und Mut, etwas Gemeinsames zu schaffen, haben die „ILE Gäuboden“ und in diesem Rahmen die interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Verwaltung Wirklichkeit werden lassen! Ein wichtiger Schritt für unsere Region!“ Je nach Aufgabengebiet und örtlichen Besonderheiten können nun finanzielle und personelle Ressourcen freigesetzt und Service-Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger verbessert werden.

Das Amt für ländliche Entwicklung unterstütze die Gemeinden von Anfang an und befürwortete das Streben der Kommunen, sich gegenseitig zu ergänzen und gemeinsam ihre Standortqualität zu steigern. Stellvertretender ALE-Leiter Josef Reidl gratulierte den beteiligten Gemeinden. Damit habe der Gäuboden ein kraftvolles “Signal für die Zukunft“ gesetzt. Diese Arbeitsgemeinschaft ist somit die erste südlich der Donau und eine Besonderheit in ihrer Art: Selten habe Reidl eine solche durchdachte und zielorientierte Vorgehensweise in der Gründung einer Arbeitsgemeinschaft gesehen.Auch Landrat Alfred Reisinger zollte den beteiligten Gemeinden  seinen Respekt: „Anderswo wird nur über interkommunale Zusammenarbeit geredet! Hier wird sie gemacht!“.

Der Behördenleiter des zukünftigen Standesamtes „Gäuboden“ Bürgermeister Manfred Krä teilte den Anwesenden mit, dass das neue Standesamt in der Straubinger Straße 6 in Aiterhofen beheimatet sein wird. Ansprechpartner und Standesamtsleiter in Aiterhofen ist Armin Hrubey, der künftig detaillierte und umfangreiche Sachauskunft bei  Beurkundungen, Sterbefällen, Eheschließungen, Begründungen von Lebenspartnerschaften oder Namensänderungen geben wird. Dennoch können die Gemeinden einen Ihrer Bürgermeister zum Trauungsstandesbeamten bestimmen, der dann zum Beispiel die Eheschließung vor Ort vornimmt.

Bürgermeister Ewald Seifert Sprecher der ILE in der Startphase

Spontan aus der Versammlung heraus schlug Bürgermeister Krä den Oberschneidinger Bürgermeister Ewald Seifert als Sprecher der „ILE Gäuboden“ in der Startphase vor: „ Ewald Seifert hat sich bei der Gründung der ILE als junger, dynamischer und starker Verfechter der „ILE “ hervorgetan! Ohne ihn wäre wir heute nicht da, wo wir sind!“ Einstimmig und mit Anerkennung wurde der  Vorschlag  befürwortet.

Neben dem gemeinsamen Standesamt werden im Jahr 2013 weitere Aufgabenbereiche der Gemeinden zusammengelegt, so zum Beispiel der Bereich des Sozialversicherungsamtes, der  in der Gemeinde Oberschneiding angesiedelt sein wird.

Die Bürgermeister der Arbeitsgemeinschaft bei der Vertragsunterzeichnung

Text + Foto: Claudia Anzinger

Skip to content