Bereits im Laufe des Samstages hatte Bürgermeister Ewald Seifert gemeinsam mit den beiden Vorständen der Krieger- und Reservistenvereine, Johann Wittmann in Oberschneiding und Gerhard Schindlmeier in Reißing, einen Kranz an den Kriegerdenkmalen zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten sowie die zivilen Kriegsopfer der beiden Weltkriege niedergelegt. Außerdem wurde dankbar an die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, die heute für uns den Frieden sichern, gedacht. Auch die beiden Gottesdienste in Oberschneiding und Reißing verliefen dieses Mal anders als in den vorigen Jahren. Es wurden zwar die von den Vereinen eingeschriebenen Messen verlesen, allerdings wurde Corona-bedingt auf eine Teilnahme des gesamten Vereines im jeweiligen Ort verzichtet, weshalb auch das gemeinsame Gedenken an den Ehrenmalen entfiel. Pfarrer Dr. Peter Maier verlas in Abstimmung und stellvertretend für Bürgermeister Ewald Seifert während des Gottesdienstes dessen Gedanken zum Volkstrauertag. Darin führte er aus, dass das Schicksal der Toten und Vermissten der beiden Weltkriege und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft uns nicht nur „Mahnung zur Friedfertigkeit“ sein solle, sondern gerade in der heutigen Zeit auch Wachsamkeit erfordere. Wachsamkeit zu unterscheiden, was Recht und Unrecht ist, was wahr und unwahr ist. Heuer, in Zeiten von Corona, in denen keiner sicher wisse, was ist richtig und was ist falsch, sei es umso wichtiger vernünftig zu bleiben und zusammen zu halten, achtsam gegenüber sich selbst und auch gegenüber anderen zu sein. Außerdem lud Seifert alle zum stillen Gebet im Gedenken an alle Gefallenen und Vermissten ein.
Vorstand der Reservistenkameradschaft Oberschneiding, Johann Wittmann mit Bürgermeister Ewald Seifert am Kriegerdenkmal in Oberschneiding
Vorstand des Krieger- und Reservistenvereins Reißing, Gerhard Schindlmeier mit Bürgermeister Ewald Seifert am Kriegerdenkmal in Reißing