Die Arbeit am neuen Pflegebereich des Antoniusheims kommen wie geplant voran – sehr zur Freude aller Beteiligten und ein Grund, gemeinsam Richtfest zu feiern. „Mit diesem Neubau leisten wir einen Beitrag dazu, ausreichend Pflegeplätze für die Region bereitzustellen. Ich danke allen, die sich hier mit hoher Professionalität und Nächstenliebe um die Bewohnerinnen und Bewohner kümmern“, sagte Michael Eibl, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) Regensburg. Derzeit können im Antoniusheim 48 pflegebedürftige Menschen versorgt werden. Nach Ender der Baumaßnahme stehen 60 Plätze zur Verfügung. Die offizielle Inbetriebnahme ist für Anfang 2025 geplant.
Moderne Wohngemeinschaften und Wohnformen in einem sozialen Umfeld sind gerade für Menschen mit Pflegebedarf besonders wichtig. MdL Josef Zellmeier sprach allen Beteiligten und besonders der KJF Regensburg einen großen Dank aus, die miteinander dieses bedeutende und vorausschauende Projekt auf den Weg gebracht haben. „Die Katholische Jugendfürsorge Regensburg ist Motor und wichtiger Impulsgeber der Zukunft!“ betonte er. Und der Freistaat Bayern konnte durch das Förderprogramm „PflegesoNah“ dazu einen wichtigen Beitrag leisten. „Gute Pflege stellt eine wichtige Bereicherung der Lebensqualität in unserer Heimat dar“, so Zellmeier.
Barbara Unger, stellvertretende Landrätin des Landkreises Straubing Bogen, hob die Bedeutung des Antoniusheims für die Region hervor: „Die Katholische Jugendfürsorge ist Träger zahlreicher Einrichtungen in unserer Region. Sie unterstützt zahlreiche Kinder, Jugendliche und Erwachsene durch Beratung, Begleitung und Hilfe in Teilhabeeinrichtungen, Einrichtungen und Beratungsstellen der Kinder- und Jugendhilfe, der Heim- und Heilpädagogik und der beruflichen Rehabilitation sowie mit diversen Arbeitsangeboten, Dabei bleibt die KJF stets modern und investiert in ihre Einrichtungen. Deshalb freuen wir uns im Landkreis auch über dieses Richtfest zum Neubau des Pflegebereichs im Antoniusheim.“
Die partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Beteiligten lobte Einrichtungsleiter Patrick Uhl. „Die Baufirmen leisten gute Arbeit und liegen im Zeitplan, so dass der neue Pflegebereich Anfang 2025 für unsere Bewohnerinnen und Bewohner zur Verfügung steht. Sie verfolgen die Bauarbeiten sehr gespannt und beobachten jeden Fortschiritt sehr genau.“ Auch Architekt Manfred Donhauser freute sich sehr, dass die Bauarbeiten wie geplant laufen: „Hohe Baukosten, gestiegene Zinsen, zu wenig Pflegekräfte – ein Dreiklang, der dazu geführt hat, dass einige Projekte aktuell nicht fortgeführt werden können. Umso mehr gilt es heute zu feiern! Hier entsteht etwas Großartiges – ein Ensemble im Gleichgewicht, ein guter Ort für Alle, ein offener Ort, einer an dem sich Mensch und Architektur den zu Pflegenden aufrichtig zuwenden.“
Eines der größten Bauprojekte der KJF
Ebenerdig laden eine große Terrasse sowie der Garen mit Wegen und einem alten Baumbestand, der erhalten werden konnte, zum Verweilen ein – ein idealer Aufenthaltsort für Bewohner und Besucher. Die drei Wohngruppen verfügen über einen 80 Quadratmeter großen Koch-Wohn-Essbereich und einen herrlichen Ausblick auf die Natur vor Ort oder den Bayerischen Wald am Horizont. Zudem wurde bei der Planung auf ein demenzsensibles Umfeld geachtet: kleinteilig, mit viel Tageslicht, ohne Blendung und einfacher Orientierung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 14,5 Mio. Euro. Mit 10,9 Mio. Euro Eigenanteil ist der Neubau eines der größten Bauprojekte der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg in den nächsten Jahren. Die Bayerischen Staatsregierung beteiligt sich mit 3,6 Mio. Euro über das Investitionsförderprogramm „Pflege im sozialen Nahraum – PflegesoNah“.
Das Antoniusheim bietet ein breit gefächertes Angebot für Pflegebedürftige Menschen mit geistiger Behinderung, Mehrfachbehinderung, psychischen Beeinträchtigungen, Verhaltensauffälligkeiten und gerontopsychiatrischen Erkrankungen wie Demenz. Auch jüngere Menschen, die zu Hause nicht mehr betreut werden können, können hier wohnen und leben. Im Antoniusheim wohnen seit über 90 Jahren Menschen mit Behinderungen und Pflegebedürftige Menschen. Der Neubau eines Pflegewohnheims ist der erste Schritt in eine tragbare Zukunft für die Einrichtung.
Text: Sebastian Schmid, Pressestelle der KJF und Claudia Anzinger