Glasfaserausbau auf Bürgerversammlung vorgestellt

Mit über 100 Bürgerinnen und Bürgern war die Informationsveranstaltung zum Glasfaserausbau durch die Firma OpenInfra im Oberschneidinger Sportheim sehr gut besucht. Zu Beginn der Veranstaltung informierte Bürgermeister Ewald Seifert darüber, dass die Firma OpenInfra, die der Gemeinde bis vor kurzem nicht bekannt war, an die Gemeinde herangetreten sei, um in Oberschneiding einen eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau vorzunehmen. Seifert erörterte den Besuchern, dass dies jederzeit möglich sei und auch nicht der Zustimmung der Gemeinde bedürfe.

Im Anschluss daran informierte Herr Dietrich die Anwesenden dann über die Vorgehensweise für den Glasfaserausbau durch OpenInfra. Er selber und seine Kollegen Frau Dietrich und Herr Bader sind aktuell im ganzen Gemeindebereich unterwegs und informieren alle Bürger über die Möglichkeiten, die sie bei einem Vertragsabschluss hätten. Entscheidend für den Start des Ausbaues ist, dass mindestens 35 % aller Haushalte, die bisher noch nicht mit Glasfaser versorgt sind, einen Vertrag mit OpenInfra abschließen. Erst dann wird mit einem Ausbau begonnen. Auf Nachfrage, was mit alleinstehenden Anwesen bzw. kleinen Ortsteilen mit nicht so vielen Häusern sei, erklärte Herr Bader, dass bei Erreichen der 35 % alle Anwesen, die bis zum 17.11.2023 den Vertrag unterschrieben hätten, auch mit Glasfaser versorgt werden würden. Zu den Kosten wurde erklärt, dass jeder Vertragsnehmer die gleiche Summe bezahlen müsse, egal wie weit die Glasfaserzuleitung zum Haus verlegt werden müsse. Die vereinbarten Verträge laufen mit einer Laufzeit von zwei Jahren und könnten dann auf jeden anderen Provider umgestellten werden, der mit OpenInfra über eine Grundvereinbarung verfügt. Ob dies dann zukünftig möglicherweise auch die Telekom sein könnte, kann derzeit nicht beantwortet werden. Nach aktuellem Stand ist eine Nutzung des Glasfaseranschlusses durch die Telekom nicht möglich. Nachfragen gab es auch dazu, ob ein bestehender Telekomvertrag sofort gekündigt werden müsse. Hierzu gab es die Auskunft, dass beide Verträge parallel laufen können, da der Telekomanschluss über eine Kupferleitung und der OpenInfra-Anschluß über Glasfaser ins Haus verlegt ist und somit getrennt voneinander ist. Ratsam wäre es deshalb den Telekomanschluss, der – wenn überhaupt – innerhalb von nur einem Monat gekündigt werden könnte, erst nach Inbetriebnahme des OpenInfra-Anschlusses gekündigt werden sollte. Geklärt wird aktuell auch noch inwieweit von der Gemeinde verlegte Leerrohre zu einzelnen Häusern und Grundstücken für den Glasfaserausbau genutzt werden können. Die Mitarbeiter von OpenInfra informierten auch darüber, dass der Anschluss in den meisten Fällen in den Keller der Häuser gelegt wird und eine weitere Verkabelung bzw. Anschlüsse wie zum Beispiel für Strom nicht im Vertragsumfang enthalten seien. Hausinterne Leitungen bzw. Stromanschlüsse müssen durch den Besitzer selber vorgenommen werden.

Text: Michaela Bernhard

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