Einen Grund zu feiern gab es kürzlich auf dem Mitarbeiterfest des Antoniusheimes Münchshöfen. 12 Beschäftigte können auf 10, 15, 20, 25, 30 und 35 Jahre im Antoniusheim zurückblicken. Einrichtungsleiter Patrick Uhl sprach – auch im Namen des Trägers der katholischen Jugendfürsorge Regensburg (KJF) – den diesjährigen Jubilarinnen und Jubilaren sowie den Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen des Antoniusheimes für ihren engagierten Einsatz seinen besonderen Dank aus.
Es sei in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr, viele Jahre beim selben Arbeitgeber tätig zu sein. Außerdem sei die langjährige Verbundenheit mit dem Haus und den Menschen, die hier leben, etwas sehr Wertvolles, betonte Patrick Uhl in seiner Ansprache. Jeden Tag müssen die Mitarbeiter vielfältige Herausforderungen, die oft über das normale Maß hinausgingen, bewältigen. Uhl zollte den Beschäftigten deshalb großen Respekt, die über viele Jahrzehnte mit unermüdlichem Einsatz sowie mit Menschlichkeit und Fachwissen das Antoniusheim geprägt haben.
Das Antoniusheim sei für die Belegschaft auch ein Stück Heimat geworden. Das gute Miteinander in den jeweiligen Teams gebe Halt und Kraft bei der täglichen anspruchsvollen Arbeit. Die gepflegte Atmosphäre in der Einrichtung und die traumhafte Außenanlage tragen auch zum Wohlfühlen enorm bei. Und auch der Spaß und der Humor kommt im Antoniusheim nicht zu kurz! Nachdem der Grinch an Weihnachten viel Unfug angerichtet hatte (konnte man auf Instagram unter „antoniusheim_muenchshoefen“ jeden Tag mitverfolgen), war er auf Sommerurlaub und brachte alle mit seinen Sprüchen am Mitarbeiterfest zum Lachen.
Mit persönlichen Anekdoten aus dem Arbeitsleben der langjährigen Mitarbeiter gratulierte Uhl dann für 10 Jahre Zugehörigkeit im Antoniusheim Eckhard Böhringer, Bianca Kinzkofer, Sabine Scheuerer, Nina Uhlir und Ramona Vogl. Bereits seit 15 Jahre dem Haus die Treue gehalten haben Susanne Weigl und Petra Wienzinger. Für 20 Jahre engagierte Arbeit geehrt wurden Veronika Holzmann und für 25 Jahre Iris Kammermeier und Karin Laußer. Das besondere Jubiläum von 30 Jahres konnte Gudrun Wiedemann und für 35 Jahren Monika Hein feiern.
Gudrun Wiedemann begann 1994 ihren Dienst als Gruppenleitung der heilpädagogischen Tagesstätte (HPT) des Förderungswerkes St. Nikolaus in Dürrlauingen bei der KJF Augsburg. Nach der berufsbegleitenden Ausbildung zur Heilpädagogin übernahm sie 2006 die Leitung und den Fachdienst der HPT St. Nikolaus. 2012 wechselte Wiedemann nach Münchshöfen als Bereichsleitung im Wohnbereich des Antoniusheims. Dort brachte sie viele Projekte wie die Außenwohngruppe in Straßkirchen, die Zusammenlegung der Teams von Marien und Elisabeth oder die Planung des künftigen Wohnheims in Straßkirchen auf den Weg: Engagiert, innovativ, zielstrebig und mit dem Träger gut vernetzt! „Man spürt jeden Tag, das Antoniusheim liegt Ihnen sehr am Herzen!“, so Uhl. Auch außerhalb ihres Bereiches ist Gudrun Wiedemann hoch engagiert, sei es als Qualitätsmanagerin und Fortbildungsbeauftrage, im Arbeitskreis unterstützende Kommunikation (UK), genauso als Mesnerin, als Gleichstellungsbeauftragte oder als langjährige Sopranistin im Mitarbeiterchor des Antoniusheims. „Wir sagen tausend Dank für die 30 Jahre KJF und die 12 Jahre Antoniusheim Münchshöfen!“ Und weiter bekräftigte er: „Es bereitet mir große Freude, mit Ihnen die die künftige Ausrichtung und Gestaltung der Wohngemeinschaften in den nächsten Jahren voranzubringen!“
Monika Hein begann als Schwesternhelferin 1989 ihren Dienst im Antoniusheim. Damals noch Frau Monika Geßnitzer wurde sie von der damaligen Oberin, Schwester Amica Reh eingestellt. Auf die Nachfrage, ob man auch als „Evangelische“ in einem katholischen Haus arbeiten dürfe, erhielt sie die Antwort: „Das ist egal, Hauptsache sie arbeiten!“ Mit ihrem Fachwissen und ihrem Erfahrungsschatz sei sie eine wertvolle und zuverlässige Mitarbeiterin. „Nur 3 von 140 Mitarbeitern sind länger im Haus als Sie. Sie haben einen großen Teil der Geschichte des Hauses zuverlässig mit begleitet,“ unterstrich Uhl.
Am Ende drückte der Einrichtungsleiter allen Geehrten seine größte Wertschätzung und Anerkennung aus und überreichte ihnen neben kleinen Geschenken auch Urkunden der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg (KJF). Bei zahlreichen und heiteren Geschichten aus der Vergangenheit sowie Schmankerln aus der Küche ließ man dann die letzten Jahre bzw. Jahrzehnte in gemütlicher Runde noch einmal Revue passieren.
Text und Bild: Claudia Anzinger